14. Juni 2023. Wenn Shantys über die Weser schallen, Piraten durch den Stadtgarten rocken und Menschen jeden Alters zu Folk- und Seamusic tanzen ist Festival Maritim! Auch in diesem Jahr verwandelt sich der Bremer Norden wieder in ein großes, bun-tes Open-Air-Festival, das drei Tage lang Musiker und Musikbegeisterte aus der ganzen Welt anlockt.
Shantys, Schiffe, Kunst und Meer heißt es, wenn das Internationale Festival Maritim Besucher an den Museumshaven Vegesack, Deutschlands ältesten künstlichen Hafen, lockt. Moderne Interpretationen von Seefahrtsmusik treffen auf altbekannte Klassiker der Sea Song Szene. Daneben lockt ein buntes Rahmenprogramm Jung und Alt an die Weser im Bremer Norden. Jährlich begeistert das Internationale Festival Maritim etwa 100.000 Besucherinnen und Besucher. Zahlreiche Stände entlang des Festivalgeländes laden zum Schlemmen und Stöbern ein. Kinder können sich besonders im eigens für das Festival eingerichteten Piratenland austoben. Damit bietet das Internationale Festival Maritim bei freiem Eintritt ein buntes Programm für laue Sommertage.
Sie kommen aus aller Welt und können unterschiedlicher nicht sein: Die fast dreißig Bands, Gruppen und Chöre, die auf den Bühnen des Festival Maritim stehen. Sie zeigen, dass „Musik vom Meer“ mehr ist als klassischer Shanty.
The Ukulele Death Squad sind eine siebenköpfige, dynamische, von Tarantino beeinflusste Folkband aus Adelaide, Australien. Ihre unkonventionelle Annäherung an die Ukulele seit ihrer Gründung im Jahre 2017 hat Saiten bei ihrem globalen Publikum angeschlagen, mit ausverkauften Debüts in Adelaide und dem Edinburgh Fringe Festival und einem Preis für die beste Musikgruppe beim Adelaide Fringe 2018.
Ihre eklektische Musik bedient sich bei verschiedenen Genres: von Flamenco, Ska und Folk bis zu Jazz, Pop und Rock – und einer Menge schwarzer Humor rundet das Ganze ab. Sie treten kraftvoll auf, mischen „Hardcore”-Ukulele mit sattem Harmoniegesang, stampfenden Rhythmen, unerhörten Soli und einem sinnlichen Saxofon. Die Live-Shows der Gruppe aus Adelaide sind so lautstark, dass nicht nur Saiten, sondern auch Ukulelen zu Bruch gehen.
Triddana ist den ganzen Weg aus Argentinien gekommen, mit einem Mix aus kraftvoll gespieltem Metal, keltischen Melodien und einer aufsehenerregenden visuellen Präsenz getragen von Dudelsäcken, Kilts und purer on-stage Energie. Ihr Name – abgeleitet vom irischen Wort „troideanna”, was „Kämpfe” oder „Schlachten“ bedeutet – verkörpert den kämpferischen Geist, der diese Männer zu regelmäßigen Gästen europäischer Bühnen und Favoriten von Metalfans in der ganzen Welt macht.
THE CLAN ist eine Band aus Mailand. Man kann sie als FOLK ROCK mit keltischen, speziell irischen, Einflüssen definieren. Elektrische Gitarren gemischt mit Fiedel, Tin Whistle, Banjo und Dudelsäcken sind ihre Erkennungszeichen. Im Jahr 2022 nahmen sie mit Mitbewerbern an der berühmten Talentshow X-Factor Italy teil, bei der das Publikum, die Preisrichter und der Moderator hüpften und tanzten.
Die alten Shantys, die früher auf den großen Windjammern gesungen wurden, waren meist Arbeitsgesänge. Sie wurden kräftig gesungen, trotzten den stürmischen Winden. Und so klingen auch die Breitlings aus der alten Hansestadt Rostock. Sie singen seit über drei Jahrzehnten Shantys, Piraten- und Fischerlieder. Ihr Repertoire umfasst Lieder in vielen Sprachen, a capella gesungen oder abwechslungsreich instrumentiert, oft mit einem Hauch Irish Folk.
Mit etwa 30 Sängern, Sängerinnen und Musikern bildet De Kaapstander eine dynamische Gruppe von Interpreten von Seashantys und maritimen Folksongs mit eige-nen Arrangements. Manche Lieder der niederländischen Band werden auch mit passenden Choreografien aufgeführt.
Hoch her geht es nicht nur auf, vor und neben den zehn Open-Air-Bühnen und in den Straßen des Vegesacker Hafenviertels. Ein attraktives Angebot mit Kunst, Kulinarik und Kultur ist ebenfalls fester Bestandteil. Das Piratenkinderland etwa ist für kleine Seeleute mit fantasievollen Spiel- und Spaßmöglichkeiten da und die magischen Lichtinstallationen im Vegesacker Hafen laden zum Träumen ein.
Höhepunkt ist der Shanty-Slam am Abend des letzten Veranstaltungstages: Alle Gruppen kommen auf der Hauptbühne zu einem abschließenden Konzert zusammen und geben vor Tausenden von Zuschauern noch einmal alles. Die Melodien gehen schließlich über in ein großes Höhenfeuerwerk am Ufer der Weser, das als optisches Spektakel einen furiosen Schlusspunkt setzt.
Wer den Besuch des Internationalen Festivals Maritim mit einem längeren Aufent-halt in der Hansestadt Bremen verbinden möchte, für den bietet sich die Pauschale „Bremen Ahoi“ an. Inkludiert sind zwei Übernachtungen mit Frühstück, eine Fahrt mit dem Stadtmusikanten-Express in die ehemaligen Hafenreviere, eine Weser- und Hafenrundfahrt sowie ein 10-Euro-Gutschein für ein Essen auf dem berühmten Dreimaster „Alexander von Humboldt“. Die Pauschale gibt es ab 142 Euro pro Per-son im Doppelzimmer. Das Hotel ist dabei frei wählbar.
Weitere Informationen, Tickets und Buchungsmöglichkeiten gibt es beim Bremen Tourismus unter 0421 / 30 800 10 oder im Internet unter https://www.bremen-tourismus.de