Bremen, 20. September 2023. Die Entwicklung der Hafenkante schreitet voran: Seit 2012 entsteht im westlichen Teil der Überseestadt zwischen den attraktiven Freiräumen Überseepark und Waller Sand ein neues Stadtquartier. Im Süden des Quartiers hat sich ein lebendiger Mix aus hochwertigem Wohnen, sozialen Wohnprojekten und wohnverträglichen gewerblichen Nutzungen entwickelt. Nördlich daran anschließend befindet sich eine der letzten freien Entwicklungsflächen der Überseestadt und der letzte Baustein für die Entwicklung des Quartiers Hafenkante, das sogenannte „Zukunftsquartier Piek 17“. Hier soll ein weiterer, ergänzender Baustein der Quartiersentwicklung entstehen. Das „Zukunftsquartier Piek 17“ soll nicht nur als Scharnier zwischen den Hafennutzungen im Norden und dem wohnbaulichen Nutzungen im Süden fungieren und dem hohen Bedarf an innenstadtnahen, integrierten Gewerbeflächen nachkommen, seitens der Stadt Bremen wird hier auch eine gemischt gewerbliche Nutzung unter Einbezug von freizeitorientierten und kulturellen Bausteinen angestrebt, die als Angebot an die Bewohnerinnen und Bewohner der Hafenkante, der Überseestadt insgesamt und von Walle gerichtet ist.
Damit Bürgerinnen und Bürger ihre Wünsche und Ideen in die Planung für das Areal einbringen können, sind alle Interessierten ab dem 18. September zur dreiwöchigen Onlinebeteiligung aufgerufen. Zusätzlich lädt die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH am Montag, 25. September, zu einem Workshop ein. Zuvor ist um 17.15 Uhr eine Ortsbegehung geplant. Der Treffpunkt befindet sich an der „Kühlhausnase“ (über Eduard-Suling-Straße) und ist nur per Rad oder per Shuttleservice zu erreichen (Abfahrt des Shuttles: 17 Uhr an der HfK – Hochschule für Künste). Nach der Besichtigung beginnt um 18 Uhr der Workshop im Auditorium der HfK, Am Speicher XI 8, 28217 Bremen, (im Erdgeschoss, über den Haupteingang zu erreichen). Die ansässigen Gewerbe- und Industriebetriebe werden durch separate Veranstaltungen an dem Prozess beteiligt. Sämtliche Ergebnisse fließen dann in einen Wettbewerb für circa 15 Planungsteams aus den Fachbereichen Architektur und Stadtplanung sowie Landschafts- und Freiraumplanung ein.
Bei allen Überlegungen sind die Entwicklungsziele zu berücksichtigen: Der noch freie Bereich der Hafenkante soll sich demnach zu einem Ort entwickeln, an dem neue Produktionsweisen, Zukunftstechnologien, smarte Produkte und Dienstleistungen geschaffen und weiterentwickelt werden, an dem Leben und Arbeiten mit innovativen Mobilitäts- und Energielösungen verbunden und Räume und Freiheiten für Kultur, Szene und Kreativität geschaffen werden. Zudem soll der Ort eine hohe Identifikation und Räume für ein vielfältiges Miteinander bieten. Im Zusammenhang mit der Planung sind der Erhalt und die konzeptionelle Einbeziehung bestehender prägender Gebäude zu prüfen.
Das Plangebiet umfasst circa 16 Hektar und wird begrenzt von der Herzogin-Cecilie-Allee im Südwesten, den aktiven hafenwirtschaftlichen Betrieben nordöstlich der Eduard-Suling-Straße, durch den oberen Teil des Überseeparks im Südosten und durch den Strandpark Waller Sand und das Gustav-Eriksson-Ufer im Nordwesten. Hieran angrenzend befinden sich die ebenfalls dem Plangebiet zugehörige „Kühlhausnase“ am Wendebecken sowie der Holz- und Fabrikenhafen.
Weitere Informationen sind auf der Internetseite der Überseestadt zu finden unter www.ueberseestadt-bremen.de im Menüpunkt „Projekte & Entwicklung“.
Über die Bremer Überseestadt
Die Bremer Überseestadt ist mit einer Fläche von knapp 300 Hektar eines der größten städtebaulichen Projekte Europas. Das alte Hafenrevier wandelt sich zu einem modernen „Standort der Möglichkeiten“ mit einer Mischung aus Dienstleistung, Bürobetrieben, Hafenwirtschaft, Logistik, Freizeit, Wohnen und Kultur. Als herausragendes städtebauliches Vorhaben wurde die Überseestadt Bremen mit dem immobilienmanager-Award 2020 in der Kategorie Stadtentwicklung ausgezeichnet. Die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH ist im Auftrag der Freien Hansestadt Bremen für die Entwicklung, Erschließung und Vermarktung der Überseestadt zuständig.
Weitere Informationen unter: www.ueberseestadt-bremen.de