Bremen, 15. Januar 2024. Die Stadtgemeinde und die Freie Hansestadt Bremen, vertreten durch die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, führen für die Sondervermögen Gewerbeflächen des Landes und der Stadtgemeinde Bremen ein Verfahren für die Erbbaurechtsvergabe und Bebauung eines Baugrundstücks an den Straßen Merkurstraße und Senator-Nolting-Hauff-Straße im Gewerbegebiet Güterverkehrszentrum Bremen (GVZ) durch. Die Vergabe erfolgt auf Basis eines Erbbaurechtsvertrages mit einer Laufzeit von 60 Jahren. Dort soll der Servicepark II realisiert werden.
Das unbebaute Grundstück ist etwa 125.308 Quadratmeter groß, voll erschlossen und liegt im Nordwesten des GVZ Bremen, direkt an der Anschlussstelle Bremen-Seehausen der A 281 und damit rund zwei Kilometer vom zukünftigen Wesertunnel der A 281 entfernt. Die Erbbauberechtigte verpflichtet sich, das Erbbaurechtsgrundstück im Rahmen der jeweils geltenden baurechtlichen Vorschriften mit entsprechenden Gebäuden für einen Servicepark nebst den dazu erforderlichen Anlagen wie Garagen, Parkplätzen und Zufahrten zu bebauen. Die Fertigstellung des Serviceparks II soll spätestens drei Monate vor der geplanten Übergabe des Bauabschnitts 4 der A 281 an den öffentlichen Verkehr abgeschlossen sein. Dieser wird voraussichtlich im Herbst 2029 erfolgen.
Entstehen soll dort der Servicepark II, der unter anderem eine Tankstelle mit integriertem Rasthof inklusive Sanitäranlagen, bewachte und unbewachte Lkw-Parkplätze, E-Lade-Möglichkeiten, LNG- und Wasserstoff-Tankoptionen umfasst. Weitere Zusatzangebote könnten unter anderem Tankreinigungsoptionen für Fahrzeuge aus der Lebensmittelbranche, Fahrzeug- und Trailervermietung oder auch eine Lkw-Werkstatt und -Waschanlage sein.
Das Bremer GVZ entwickelte sich in über drei Jahrzehnten von einem Pilotprojekt zu einer Erfolgsgeschichte mit Vorbildfunktion. Der erste deutsche GVZ-Standort zählt zu den internationalen Top-Standorten der Logistik in Europa. Im nationalen Ranking der Deutschen GVZ-Gesellschaft mbH (DGG) verteidigt das Bremer GVZ seit vielen Jahren seine führende Position. Seit 2020 ist das GVZ auch in Europa die Nummer 1 (Benchmarkstudien der DGG). Für diese Erfolge sorgen strategische Planung, jahrzehntelange Erfahrung und Bremens Standortstärken besonders im Bereich der Logistik. Dazu zählen unter anderem die günstige Lage im Zentrum der Nordrange, die Nähe zu den deutschen Seehäfen sowie das Zusammenspiel unterschiedlicher Verkehrsträger: Wasser, Schiene, Straße und Nähe zum Flughafen. Heute beschäftigen im GVZ Bremen rund 150 Unternehmen über 8.000 Mitarbeitende auf einem Areal von fast 500 Hektar Gesamtfläche (brutto).
Die Vergabe des Grundstückes erfolgt in einem EU-weiten Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb. Schlusstermin zur Abgabe des Teilnahmeantrags über die Vergabeplattform der Freien Hansestadt Bremen ist der 12. Februar 2024, 12 Uhr. Mit einem Ergebnis ist voraussichtlich im ersten Quartal 2025 zu rechnen. Eine Zusammenfassung des Bekanntmachungstextes sowie ein Link zur Ausschreibung auf der Vergabeplattform der Freien Hansestadt Bremen sind auf der Internetseite der WFB unter www.wfb-bremen.de abrufbar. Hinweise und Fragen zum Verfahren müssen ausschließlich über die Vergabeplattform erfolgen, hierfür ist eine kostenlose Registrierung erforderlich: https://vergabe.bremen.de. Telefonische Anfragen können aus verfahrensrechtlichen Gründen nicht beantwortet werden.
