28.08.2024. Noch nie kamen so viele Gäste nach Bremen: Von Januar bis Juni 2024 verzeichnete das Statistische Landesamt Bremen 1.137.934 Übernachtungen in den gewerblichen Beherbergungsbetrieben der Stadt. Das sind 4,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeit-raum. Im Land Bremen wurden von Januar bis Juni 2024 1.338.032 Übernachtungen gebucht, ein Plus von 2,8 Prozent im Vergleich zum 1. Halbjahr 2023.
„Die erneut gestiegenen Übernachtungszahlen sind beeindruckend, Bremen ist bei den Touristinnen und Touristen beliebter als je zuvor! Der Anstieg im Vergleich zum 1. Halbjahr 2023 belegt, dass unsere Unterstützung für die wichtige Tourismusbranche erfolgreich ist“, sagt Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation. „Mit der großen Imagekampagne ‚Mehr als Märchen‘, mit den Geldern der Citytax und vor allem durch das stetige Zusammenwachsen der Branche im Rahmen der Tourismusstrategie haben wir im Marketing wichtige Impulse gesetzt, die mehr Gäste und damit auch mehr Geld in die Stadt bringen. Rund 1,8 Milliarden Euro beträgt der Brutto-Umsatz durch Tages- und Übernachtungstourismus in der Stadt Bremen. Auch das ist eine imposante Zahl!“
Gut achtzig Prozent der Übernachtungsgäste in der Stadt Bremen kamen aus Deutschland. Der wichtigste Auslandmarkt waren die Niederlande mit 36.464 Übernachtungen, gefolgt von den USA (14.724 Übernachtungen) und Großbritannien (14.038 Übernachtungen).
Im Juni 2024 gab es laut Zählungen des Statistischen Landesamtes in der Stadt Bremen 13.407 Betten in gewerblichen Beherbergungsbetrieben. Das sind rund 150 mehr als im Dezember 2023. Seit Anfang August sind zudem gut 200 weitere Betten im neuen John & Will Silo-Hotel buchbar.
Laut einer Untersuchung des dwif (Deutsches Wirtschaftswissenschaftliches Institut für Fremdenverkehr e. V.) an der Universität München wurden für 2023 zudem noch einmal rund 35 Millionen Tagesreisen in der Stadt Bremen gezählt. Die durchschnittlichen Tagesausgaben der Tages- und Übernachtungsgäste sind in 2023 leicht auf 37,70 Euro bei Tagesgästen und 194,30 Euro bei Übernachtungsgästen in gewerblichen Betrieben gestiegen. Laut dwif blieben dabei etwa 169 Millionen Euro an Mehrwertsteuer und Einkommenssteuer als Steueraufkommen aus dem Tourismus, die als Gemeinschaftssteuer Bund, Ländern und Kommunen zukommt. Dazu kommen noch weitere Steuern wie Grundsteuer, Gewerbesteuer oder die Tourismusabgabe.
„Wir werden nicht müde, Bremens Vorzüge regional, bundesweit und weltweit bekannt zu machen und freuen uns über viel positive Resonanz“, sagt Oliver Rau, Geschäftsführer der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH. „Ob internationale Messe, Online-Kampagne, Großflächen-Plakate, Newsletter oder ungewöhnliche Kooperationen wie mit dem OMR-Festival in diesem Jahr – wir erreichen unsere Kundinnen und Kunden über die unterschiedlichsten Kanäle.“
Neben einem großen Auftritt auf der weltweit größten Reisemesse, der ITB in Berlin, präsentierte sich das Team des Bremen Tourismus auch erstmalig direkt vor Ort in den Reisegebieten an der Nordsee. Mit dem neuen Bremen Mobil ging es auf Sommertour, immer im Gepäck: die neusten Angebote aus der Hansestadt. Im Online-Bereich wurde nicht nur auf den eigenen Social Media Kanälen geworben, auch gab es Exklusiv-Kooperationen mit Influencer:innen, die über ihren Besuch in Bre-men berichteten.
Für das zweite Halbjahr sieht Oliver Rau ebenfalls positiv in die Zukunft. „Wir starten mit einer Erweiterung unserer ‚Mehr als Märchen‘-Kampagne und freuen uns, dass große Veranstaltungen wie das Musikfest, der Freimarkt oder der Weihnachtsmarkt, ebenso wie kulturelle Höhepunkte von der KI-Ausstellung im Universum bis zu den Kirchner-Holzschnitten in der Kunsthalle weitere Gäste an die Weser bringen. Das könnte ein weiteres Rekord-Jahr werden.“
Informationen rund um die Übernachtungszahlen und den Wirtschaftsfaktor des Bremen-Tourismus gibt es auch hier.