Bremen, 13. Dezember 2024. Die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH führt für das Sondervermögen Gewerbeflächen ein Interessenbekundungs-verfahren für die Immobilie Domsheide 15 durch. Mit dem Verfahren ruft die Stadt Bremen unverbindlich Interessierte aus Verwaltung und Privatwirtschaft dazu auf, kreative Konzepte für die bauliche und funktionale Weiterentwicklung des ehemaligen Postamt 1 einzureichen.
„Das Postamt 1 befindet sich an einem strategisch wichtigen Ort, als Scharnier zwischen der Innenstadt und dem Ostertor, es stellt somit einen wichtigen Baustein für die Innenstadtentwicklung dar. Unser Ziel ist ganz klar: Die Innenstadt der Zukunft ist ein vielfältiger Ort, an dem Handel, Gastronomie, Kultur, Wohnen, urbane Produktion und Startups eng miteinander verbunden sind. Das Postamt 1 soll sich deshalb mit seiner künftigen Nutzung der Stadt öffnen und zur neuen innerstädtischen Vision beitragen. Mit über 7.000 Quadratmetern Nettofläche und seiner zentralen Lage bietet das ehemalige Postamt 1 an der Domsheide eine wichtige Chance, neue Impulse für die Entwicklung der Bremer Innenstadt zu setzen“, erläutert Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, in deren Auftrag die WFB handelt.
Das Grundstück umfasst 1.262 Quadratmeter, das Gebäude selbst bietet eine Nettofläche von 7.140 Quadratmetern und eine Bruttogeschossfläche von 8.568 Quadratmetern. Im Auftrag der Stadt Bremen hatte die WFB im Mai mit der Deutschen Post AG einen Vertrag zur Übernahme des Gebäudes geschlossen. Auf dieser Grundlage hat Bremen seit der Übernahme zum 1. Dezember 2024 die Verfügungsgewalt sowohl über das Gebäude als auch über das Grundstück, das sich im Eigentum der Stadt befindet und bisher auf Grundlage einer Nutzungsvereinbarung aus dem Jahre 1869 der Post für postalische Zwecke kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Der Erbbaurechtsvertrag der Stadt Bremen mit der St.-Johannis-Schule, die nach dem Umbau im Jahr 2004 in das historische Postgebäude 2004 neben dem jetzigen Postamt 1 zog, bleibt vom aktuellen Verfahren unberührt und weiterhin bestehen.
„Mit dem Interessenbekundungsverfahren eruieren wir unverbindlich für eine umfassende Marktübersicht, welche Akteurinnen und Akteure Interesse an einer Entwicklung des Grundstücks und Gebäudes haben und welche Ideen es für die Nachnutzung und bauliche Entwicklung gibt, die als Impulsprojekte für die Innenstadt dienen können“, so Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der WFB.
Die Abgabe der Interessenbekundungen ist bis zum 7. Februar 2025, 12 Uhr, möglich und muss per Brief erfolgen. Das Ausschreibungsexposé und weitere Informationen gibt es unter www.wfb-bremen.de im Bereich „Ausschreibungen“. Fragen beantworten Frank Flottau unter Tel. (0421) 96 00-578 oder per Mail an frank.flottau@wfb-bremen.de und Claudia Gernand unter Tel. (0421) 96 00-560 oder per E-Mail an claudia.gernand@wfb-bremen.de.