24.02.2025. Die beliebte Veranstaltungsreihe „Science goes public!“ kehrt mit einem abwechslungsreichen Programm nach Bremerhaven und Bremen zurück. Vom 6. März bis zum 10. April 2025 präsentieren donnerstags Wissenschaftler:innen in ausgewählten Kneipen und Bars beider Städte spannende Einblicke in ihre Forschungsgebiete. Insgesamt 18 Vorträge – keiner länger als 30 Minuten. Dafür werden in entspannter Atmosphäre komplexe Themen humorvoll und verständlich vermittelt und das Publikum zur Diskussion eingeladen. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.
An den sechs Abenden geht es in den Vorträgen umso spannende Fragen, was Astronaut:innen im All einatmen, um Kriegslasten in Nord- und Ostsee und auch um Frankensteins Werkstatt sowie Geheimnisse, die Eiskerne verraten.
Den Auftakt am 6. März bildet Dr. Miriam Seifert vom Alfred-Wegener-Institut mit ihrem Vortrag „CO₂, das Meer und wir: Ein Klimakrimi“ im „Quartier No. 159“ in Bremerhaven. Sie beleuchtet die Rolle der Ozeane im Klimawandel und diskutiert mögliche Lösungsansätze. Parallel dazu erläutert Dr. Camilla Tossi vom Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) im „Wiener“ in Bremen die Herausforderungen der Sauerstoffversorgung im All. Ebenfalls am 6. März widmet sich Dr. Matthias Brenner vom Alfred-Wegener-Institut in der „Schnoor Destille“ in Bremen den Wracks, Minen und Granaten in Nord- und Ostsee" und diskutiert die Auswirkungen von versenkter Munition auf die Umwelt.
Am 13. März präsentiert Björn Suckow vom Alfred-Wegener-Institut im „Oililio“ in Bremen den Vortrag „Butter bei die Fische! Klimakrise und nachhaltige Ernährung aus dem Meer“. Er zeigt auf, wie eine zukünftige Versorgung mit Lebensmitteln aus dem Meer nachhaltig gestaltet werden kann. In Bremerhaven lädt Annika Brieber vom Klimahaus im „Rüssel“ zu einer interaktiven Diskussion über Klimakommunikation ein und beleuchtet psychologische Barrieren im Klimaschutz.
Ein weiteres Highlight erwartet die Gäste am 20. März, wenn Dr. Lars Jürgensen von der Hochschule Bremen im „Tequila“ in Bremen über „Wasserstoff – Sinn oder Unsinn?“ spricht. Er gibt eine technologische Einordnung des Energieträgers und diskutiert dessen Potenziale und Herausforderungen. Parallel dazu referiert Benedikt Preuß vom SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik an der Universität Bremen im „Haifischbecken“ über die Verbesserung der Pflegequalität. In Bremerhaven lädt Prof. Dr. Sebastian Vehlken vom Deutschen Schifffahrtsmuseum im „KAPOVAZ“ zu einer digitalen Schatzsuche ein.
Am 27. März gibt Dr. Kai Kähler vom Historischen Museum Bremerhaven im „Cafe de Fiets“ Einblicke in Bremerhavens Nachkriegszeit und beleuchtet die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche dieser Ära. In Bremen referieren Dr. Mehmet Yüksel und Wiebke Brinkmann vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) im „Helga“ über die Herausforderungen für robotische Systeme auf dem Mond. Ebenfalls in Bremen diskutiert Kevin Schalk vom Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES im „Gastfeld“ die Entwicklungen im Bereich des grünen Wasserstoffs.
Am 3. April erwartet die Gäste in Bremerhaven Dr. Maria Hörhold vom Alfred-Wegener-Institut im „Mojo Coffee“ mit ihrem Vortrag darüber, was wir aus Eiskernen lernen können und wie die Kerne als Klimaarchive genutzt werden. In Bremen widmet sich Sarah Lüdemann von der Hochschule für Künste im „Capri“ der modernen Skulptur in ihrem Vortrag „Frankensteins Werkstatt: Skulptur als Ebenbild“ und untersucht die Darstellung zeitgenössischer Identitäten in der Kunst. Ebenfalls in Bremen lädt Dr. Ruth Schilling vom Deutschen Schifffahrtsmuseum im „TEO“ zu einem Wissensquiz ein.
Den Abschluss der Frühjahrsreihe bildet am 10. April der Vortrag von Prof. Dr. Klaus Eickel von der Hochschule Bremerhaven im „Findus“ in Bremerhaven. Er erläutert, wie markiertes Blut bei der Früherkennung von Demenzen helfen kann. In Bremen spricht Dr. Dennis Philipp vom Fraunhofer-Institut für Digitale Medizin MEVIS im „Schwarzer Hermann“ über „MRT-Bildgebung in Zukunft besser, schneller, leiser“. Ebenfalls in Bremen diskutiert Lucia Sorrill von der Universität Bremen im „Maerz“ die Entwicklung umweltfreundlicher und sicherer Batterietechnologien.
„Science goes public!“ wurde 2005 von Bremen und Bremerhaven im Rahmen der Auszeichnung als "Stadt der Wissenschaft" ins Leben gerufen. Weitere Informationen zum Programm und den Veranstaltungsorten gibt es online unter www.sciencegoespublic.de. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen um 20.30 Uhr ist frei. Veranstalter von „Science goes public“ sind die Erlebnis Bremerhaven GmbH im Auftrag der „Pier der Wissenschaft“ und die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH für die Hansestadt Bremen.