+49 (0) 421 9600-10

Genossenschaften: Gemeinsam für ein Ziel

Rechtsform kann auch für Existenzgründungsteams interessant sein / Förderprogramme der Wirtschaftsförderung können in Anspruch genommen werden

Bremen, 17. Juni 2014. Die Idee einer Genossenschaft ist schon mehr als 150 Jahre alt und gleichzeitig weiterhin aktuell. Denn für partnerschaftliche Existenzgründungsvorhaben sowie Zusammenschlüsse von Einzelunternehmerinnen und -unternehmern kann die eingetragene Genossenschaft (e.G.) eine interessante Rechtsform sein, um wirtschaftliche Ziele gemeinsam zu erreichen. Deshalb wurden unlängst die Wirtschaftsförderungsprogramme im Land Bremen auf den Prüfstand gestellt mit dem Ergebnis, dass alle Förderinstrumente auch für eingetragene Genossenschaften zur Verfügung gestellt werden können.

In Bremen und Bremerhaven sind bereits mehr als 30 eingetragene Genossenschaften registriert. Bekannt sind vor allem landwirtschaftliche Genossenschaften, es gibt sie auch im Wohnungsbau, im Einzel- und Großhandel, im Verlags- und Bankenwesen sowie im Energiesektor. Ihnen gemeinsam ist der Leitgedanke „Was einer nicht schafft, schaffen wir zusammen“. Gemeinsam handeln, mehr erreichen: Kooperation, Mitbestimmung, Selbstständigkeit und regionale Kompetenz zeichnen eine Genossenschaft aus. Jedes Mitglied hat in der Regel eine Stimme unabhängig von den Geschäftsanteilen, von allen Rechtsformen weist die Genossenschaft die niedrigste Insolvenzanfälligkeit auf. 

„Die gemeinsame Idee hinter einer Genossenschaft stärkt nicht nur die Mitglieder, sondern gibt auch wichtige Impulse für lokale Beschäftigung und regionale Gründungsaktivitäten“, sagt Martin Günthner, Bremer Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen. „Kooperatives Wirtschaften stärkt die Solidarität und erhöht somit das soziale Kapital und den Wohlstand in der Region.“
 
Um das Interesse für die Gründung einer Genossenschaft zu erhöhen, sind nun der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, die WFB Wirtschaftsförderung Bremen, die BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH, die Bremer Aufbau-Bank, die Handelskammer Bremen, die Handwerkskammer Bremen, die RKW Bremen GmbH und der Genossenschaftsverband e.V. dabei, sich enger zu vernetzen. Der Unternehmensservice Bremen (USB) hält für Gründungsvorhaben oder Zusammenschlüsse von Unternehmen, die sich über die Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft informieren möchten, umfassendes Informationsmaterial bereit. Die Mitarbeitenden im USB sind erster Ansprechpartner und vermitteln an die entsprechenden Partnerorganisationen, wenn es um weiterführende Beratungen zu Finanzierungsmöglichkeiten oder um die nächsten Schritte der Gründung geht. Zudem sind in Kooperation mit dem USB je nach Bedarf und Anlass Beratungstage des Genossenschaftsverbandes e.V. geplant. 
 
Der Unternehmensservice Bremen befindet sich im Gebäude der Handelskammer Bremen, Hinter dem Schütting 8. Die Öffnungszeiten sind montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 16 Uhr. Mehr Informationen unter www.unternehmensservice-bremen.de.
 
 
Weitere Informationen für die Presse:
 
Handelskammer Bremen
Annekathrin Gut, Telefon 0421/3637-248, gut@handelskammer-bremen.de
Handwerkskammer Bremen
Angelika Pfeifer, Telefon 0421/30500-310, pfeifer.angelika@hwk-bremen.de
RKW Bremen GmbH
Tania Neubauer, Telefon 0421/323464-20, neubauer@rkw-bremen.de
WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH und Bremer Aufbau-Bank GmbH
Torsten Haar, Telefon 0421/9600-128, torsten.haar@wfb-bremen.de