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Die Liebe bleibt – hoffentlich auch ohne Schloss

Vegesacker Hafenbrücke erhält neue Konservierung

Bremen, 7. März 2014. „Liebesschlösser“, so weiß es die Online-Enzyklopädie Wikipedia, „sind Vorhängeschlösser, die nach einem Brauch von Verliebten an Brücken angebracht werden, um symbolisch ihre ewige Liebe zu besiegeln.“ Möge die Liebe ewig währen – ewig baumeln können diese Liebesschlösser zumindest an der Vegesacker Hafenbrücke nicht. Dort haben sich Verliebte eine als bewegliches Geländerelement dienende Kette ausgesucht, um Schlösser anzubringen und so ihre Liebe zu beschließen.
 
So weit, so romantisch. Die Wirklichkeit ist allerdings rauer: „Mit jedem Öffnungsvorgang der Brücke schlagen diese Schlösser an die Konservierung der Oberflächen“, sagt Frank Flottau, Teamleiter bei der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, die für den reibungslosen Betrieb der Hafenbrücke verantwortlich ist. „Jeder Schlag auf die Konservierung verursacht kleine Schäden und lässt Rost an diesen Stellen entstehen, der sich schnell ausbreiten kann.“ Ebenfalls problematisch ist das Verhaken der Schlösser an den Kanten des Bauwerks: „Es ist leider bereits zu Beschädigungen der Bodenbleche gekommen“, bedauert Flottau. Deshalb bittet er alle Verliebten, die Schlösser an der Hafenbrücke befestigt haben, um Nachsicht und Verständnis dafür, wenn die Schlösser jetzt im Zuge notwendiger Maßnahmen zur Konservierung der Brücke entfernt werden müssen. Ein Liebespaar, das sein Schloss behalten möchte, hat nur noch wenige Tage Zeit, es abzunehmen: Die Arbeiten starten witterungsabhängig voraussichtlich Mitte März/Anfang April.