In Hemelingen, unweit des Gewerbeparks Hansalinie, fühlen sich etliche Vogelarten heimisch. Die WFB Wirtschaftsförderung Bremen hat dort im Auftrag des Senators für Wirtschaft, Arbeit und Häfen ein Naturreservat mit Seenlandschaft und Pflanzungen angelegt. Die Arbeiten wurden nun erfolgreich abgeschlossen. Es handelt sich um ökologische Ausgleichsflächen für die erste Erweiterungsstufe des Gewerbeparks Hansalinie, wo zurzeit rund 40 Hektar Gewerbeflächen entstehen.
„Das neue Naturgebiet ist ein hervorragendes Beispiel für eine nachhaltige Flächenentwicklung am Standort Bremen“, sagt Wirtschaftssenator Martin Günthner. „Einerseits schaffen wir attraktive Gewerbeflächen für Unternehmen. Andererseits gehen wir verantwortungsbewusst mit dem ökologischen Gleichgewicht um und tragen dafür Sorge, dass der Naturhaushalt und das Landschaftsbild nicht unnötig beeinträchtig werden.“
Im Zuge der Ausgleichsmaßnahme sind in Hemelingen, östlich der Eisenbahnstrecke von Osnabrück nach Hamburg, zwei Seen und eine Sträucherlandschaft entstanden. Die beiden Gewässer sind unterschiedlich groß. Der große See umfasst eine Fläche von 13 Hektar und der kleinere von einem Hektar. Vor allem Wasservögel werden von dem Gelände angezogen und können dort ungestört leben. Und nicht nur Tiere, sondern auch die Menschen profitieren vom Anlegen der Ruhezone: Ein Teil des Sandes, der bei den Arbeiten ausgehoben wurde, ist in den Hemelinger Badesee zur Verbesserung der dortigen Bodenqualität eingebracht worden. Insgesamt wurden gut 200.000 Kubikmeter Sand bewegt.
Die Maßnahme wurde sowohl aus Landes- und Gemeindemitteln Bremens als auch aus Bundesmitteln finanziert. Rund zwei Millionen Euro hat die naturgerechte Aufbereitung der Fläche gekostet.