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Wirtschaftsförderung auf leisen Rädern

DFKI schickte Elektrofahrzeug für Studie in den Test

Nun geht es zurück an die heimische Steckdose – nach achtwöchiger Testphase durch die WFB Wirtschaftsförderung Bremen gehen zwei Elektrofahrzeuge, mit denen Daten für eine aktuelle Studie gesammelt werden, wieder zurück an das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI).

„Elektromobilität wird Fuß fassen. In der Gesellschaft und Politik, ebenso wie in der Industrie und Wirtschaft. Uns geht es darum, das Thema nutzernah zu betrachten“, erläutert Jens Mey, der beim DFKI für das Projekt zuständig ist. Das DFKI vertritt gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM) die regionale Projektstelle der Modellregion Elektromobilität Bremen/Oldenburg und lässt rund 100 verschiedene E-Mobile – von verschiedenen Autos über Nutzfahrzeuge bis hin zu Fahrrädern und Rollern – von privaten und gewerblichen Nutzern testen. „Das so genannte Personal Mobility Center ist ein wichtiger Schritt auf dem richtigen Weg – damit treiben wir das Thema voran, bringen Elektrofahrzeuge auf die Straßen und sorgen so für Bekanntheit und Akzeptanz.“

36 Testfahrer nutzten die Fahrzeuge. „Die Resonanz war ausgesprochen positiv – viele waren überrascht von dem Komfort, den die Elektrofahrzeuge bieten“, berichtet Brigitte Klesse, die für die Wirtschaftsförderung als Centermanagerin im Bremer Innovations- und Technologiezentrum BITZ im Einsatz ist. Vor allem genannt wurden das Automatikgetriebe und die zügige Beschleunigung. „Wir sind sehr zufrieden und gespannt auf die weiteren Entwicklungen in diesem Bereich“, so Klesse.

In den Genuss der Flüster-Vierräder kam die WFB Wirtschaftsförderung Bremen durch eine Studie zur Evaluierung der Eignung und Akzeptanz von Fahrzeugen mit Elektroantrieb, die im Rahmen des vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung geförderten Projekts durchgeführt wird. Jeder Nutzer war verpflichtet, nach Beendigung der Testfahrt einen zwölfseitigen Fragebogen auszufüllen. Zudem sind die Elektrofahrzeuge mit Datenloggern ausgestattet. Diese erfüllen die Aufgabe, während der Nutzung Laufzeitdaten des Fahrzeuges, wie zum Beispiel den aktuellen Batteriezustand oder die Strom- und Spannungsverläufe aufzuzeichnen. Die anonym erhobenen Daten werden nun durch das DFKI ausgewertet.

Weitere Informationen zur Elektromobilität in der Modellregion Bremen/Oldenburg gibt es im Internet unter www.personal-mobility-center.de, Infos zu den Bremer Wirtschaftsförderern sind unter www.wfb-bremen.de zu finden.


Hintergrundinformationen:

Die Modellregion Elektromobilität Bremen/Oldenburg wird im Rahmen des Bundesprogramms ‚Elektromobilität in Modellregionen‘ gefördert. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) stellt für bundesweit acht Modellregionen rund 130 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II des Bundes zur Verfügung. Koordiniert wird das Programm von der NOW GmbH Nationale Organisation Wasserstoff] und Brennstoffzellentechnologie.

 

Bildunterschrift:
Brigitte Klesse, Centermanagerin im Bremer Innovations- und Technologiezentrum BITZ, übergibt die Schlüssel für die Elektrofahrzeuge an Thilo Philipp Kaupisch, M.Sc., wissenschaftlicher Mitarbeiter beim DFKI/Robotics Innovation Center.
Bildquelle: WFB / Frank Pusch