Bremen, 5. August 2011. Das Ziel ist klar: mit dem neuen Angebot der Bremer Aufbau-Bank GmbH sollen Gründungsvorhaben unterstützt und die Zukunft von Existenzgründern und Kleinunternehmern gefördert werden. Der Mikrokredit ist eine Erweiterung der Angebotspalette der Förderbank des Landes Bremen, um unbürokratisch und kurzfristig Geld zur Verfügung stellen zu können, wenn die Hausbank eine Finanzierung ablehnt, weil kein oder kein ausreichendes Eigenkapital oder Sicherheiten zur Verfügung stehen. Die maximale Kredithöhe beträgt EUR 10.000, die Laufzeit erstreckt sich längstens über sechzig Monate. „Mit diesem Angebot tragen wir ganz gezielt unserem Förderauftrag Rechnung, Selbstständigkeiten zu unterstützen und somit auch für ein Wachstum bei den Arbeitsplätzen im Land zu sorgen“, betont Diane Zetzmann-Krien, Vorsitzende der Geschäftsführung der Bremer Aufbau-Bank GmbH. „Wir wollen ganz einfach Zukunft fördern, denn oftmals reicht ein Betrag bis zu EUR 10.000, um ein Geschäft beginnen zu können.“ Wichtig ist, dass der Antrag vor Beginn des Vorhabens gestellt wird, denn eine Umschuldung oder Nachfinanzierung ist mit dem Mikrokredit nicht möglich. Der Antrag ist online auf der Internetseite der BAB zu finden. Nach Antragseinreichung findet ein persönliches Gespräch statt, das schließlich über die Kreditvergabe entscheidet. „Gemeinsam wollen wir herausfinden, welche Begleitung für den Kunden die richtige ist“, erörtert Martin Muhle, Abteilungsleiter Gründungs- und Investitionsförderung, das Vorgehen. „Die BAB ist Teil des B.E.G.IN-Netzwerkes, wodurch eine ganze Reihe von begleitenden Maßnahmen zur Verfügung steht, um Existenzgründer erfolgreich zu unterstützen.“Das neue Angebot richtet sich an Gründer, kreative Freiberufler oder gewerbliche Kleinunternehmer, die nur einen geringen Kapitalbedarf haben. Für Hausbanken, die auch eine Reihe von anderen Förderdarlehen nutzen könnten, ist eine Kreditvergabe in diesem Bereich aufgrund des damit verbundenen Bearbeitungsaufwands in der Regel nicht attraktiv.
Liquiditätshilfen - Neues Darlehensprogramm gestartet
Darüber hinaus hat die BAB ihr Förderangebot um ein neues Darlehensprogramm, die so genannten Liquiditätshilfen, erweitert. Die Liquiditätshilfen richten sich vor allem an bonitätsschwächere kleine und mittlere Unternehmen, deren Vorhaben auf Grund fehlender Bereitschaft seitens der Banken zur Abdeckung des Finanzierungsbedarfs zu scheitern drohen. Unter Beachtung der geltenden De-minimis-Regelungen können Darlehen bis maximal 1 Mio. Euro direkt bei der BAB oder aber über die jeweilige Hausbank des Unternehmens beantragt werden. „Damit werden Kreditvergaben zur Stabilisierung der wirtschaftlichen Verhältnisse von kleinen und mittleren Unternehmen in Bremen und Bremerhaven ermöglicht und deren Finanzierungsmöglichkeiten verbessert“, kommentiert Diane Zetzmann-Krien die Liquiditätshilfen.