Hochwasserschutz mit Freizeitwert: Im Westen der Überseestadt werden ab Ende März die Deiche erhöht und im Zuge dessen wird die Promenade entlang der Weser um rund einen Kilometer verlängert. Den Startschuss für die Baumaßnahmen gab heute Martin Günthner, Senator für Wirtschaft und Häfen der Freien Hansestadt Bremen. Dieser Teil der neuen Flaniermeile beginnt auf Höhe des Landmark-Towers. Die Promenade verbindet künftig den Europahafen mit dem Wendebogen am Ende des Hafenbeckens. Die Maßnahmen sollen bis Ende des Jahres andauern.
Die Wege entlang des Europahafens bis zum Molenturm sind eine beliebte Strecke für Ausflügler, Fahrradfahrer und Fußgänger. Künftig laden Sitzstufen in diesem Bereich zum Verweilen am Wasser ein. Sie werden wasserseitig entlang der Promenade eingesetzt und bieten einen herrlichen Ausblick auf die Weser. „Die neue Promenade verbindet an der Wasserseite die Entwicklungsgebiete der Überseestadt. Hochwasserschutz und Attraktivitätssteigerung passen hier bestens zusammen“, so Senator Martin Günthner. Damit die Erschließung des Baugebietes Hafenkante beginnen kann, muss der Hochwasserschutz verbessert werden. „Dem Generalplan Küstenschutz von 2007 zufolge müssen wir die Deichanlagen entlang der Nordkaje um 80 Zentimeter erhöhen“, erläutert Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH. „Die Baufirmen haben versichert, dass sie gezielt lärm- und erschütterungsarme Bauverfahren nutzen. Störungen der Anlieger können wir trotzdem nicht ausschließen. Wir hoffen auf das Verständnis der Anwohner.“
Die Baukosten für den Abschnitt zwischen dem Landmark-Tower und dem Wendebogen betragen rund eine 1 Millionen Euro inklusive der genehmigten Bundesmittel zur Umsetzung der neuen Hochwasserschutzhöhen. Die Baumaßnahme wird gefördert durch die Gemeinschaftsaufgabe Küstenschutz (GAK) und den Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa sowie von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung. Verantwortlich für die Durchführung der Maßnahme ist das Sondervermögen Überseestadt, vertreten durch den Senator für Wirtschaft und Häfen und der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH. Laut Planung sollen die Arbeiten für die rund 4 Meter breite Promenade bis Ende 2011 erledigt sein.
Über die Bremer Überseestadt
Die Bremer Überseestadt ist mit einer Fläche von knapp 300 Hektar eines der größten städtebaulichen Projekte Europas. Das alte Hafenrevier wandelt sich zu einem modernen „Standort der Möglichkeiten“ mit einer Mischung aus Dienstleistung, Bürobetrieben, Hafenwirtschaft, Logistik, Freizeit, Wohnen und Kultur. Die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH ist im Auftrag der Freien Hansestadt Bremen für die Entwicklung, Erschließung und Vermarktung der Überseestadt zuständig. Weitere Informationen unter: www.ueberseestadt-bremen.de