Der Aufsichtsrat der Bremer Aufbau-Bank (BAB) hat in seiner Sitzung Anfang Dezember eine notwendige strategische Neuausrichtung der BAB beschlossen, die eine deutliche Ausweitung der Förderleistungen für die Bremer Wirtschaft nach sich ziehen wird. So wird sich nach den Planungen z.B. das im eigenen Obligo vergebene Kreditvolumen von derzeit rd. € 100 Mio. innerhalb eines Zeithorizontes von drei Jahren mehr als verdoppeln, ohne hierbei die bestehende risikobewusste Gesamtrisikostrategie anpassen zu müssen.
Dass die Bremer Aufbau-Bank bislang nur wenigen Bremer Unternehmen ein Begriff ist, zeigen die im Vergleich zu den Förderbanken anderer Bundesländer überschaubaren Leistungskennzahlen. „Da müssen wir alle gemeinsam deutlich besser werden“, führt Diane Zetzmann-Krien aus, die seit Mitte des Jahres als Geschäftsführerin der BAB das Ruder in der Hand hält und konsequent daran arbeitet, den Bekanntheitsgrad der BAB zu erhöhen.
Insbesondere durch die Einführung neuer Produkte wie z.B. einer 50%igen Haftungsfreistellung für den Bremer Unternehmerkredit, einem neuen Liquiditätshilfeprogramm, einem Mikrodarlehensprogramm, aber auch der Schaffung eines zentralen Vertriebes direkt unterhalb der Geschäftsleitung und der Erschließung weiterer Zielgruppen im Wagniskapitalbereich, wird sich das Bild der BAB deutlich schärfen. Die BAB kooperiert dabei eng mit Ihrer Muttergesellschaft, der Wirtschaftsförderung Bremen GmbH. Darüber hinaus ist es für die BAB als Förderbank selbstverständlich, den Neuausrichtungskurs mit den hier ansässigen Geschäftsbanken abzustimmen.
„Die solide Eigenkapitalausstattung von rd. € 137 Mio. ist eine gute Ausgangsbasis für eine deutliche Geschäftsausweitung der BAB zur Unterstützung einer attraktiven Wirtschaftspolitik im Land Bremen, die nicht zu Mehrausgaben des Landeshaushaltes führt. Hier liegt eine klassische Win-win-Situation vor. Die BAB hat damit beste Voraussetzungen, die zentrale Rolle in Umsetzung und Ausgestaltung monetärer Wirtschaftsförderung im Land Bremen auszufüllen ohne ihre konservative Risikopolitik verlassen zu müssen. Auch verfügt das Land Bremen über ein ausreichendes Marktpotential für den ambitionierten Wachstumskurs der BAB“, betont Staatsrat Dr. Heiner Heseler, der als Aufsichtsratsvorsitzender der BAB die Weichenstellung für den Neuausrichtungskurs unterstützt.
Als die wesentliche Voraussetzung für das Erreichen der ambitionierten Wachstumsziele sieht Diane Zetzmann-Krien aber die Motivation jedes einzelnen Mitarbeiters der BAB. „Nur wenn es uns gelingt, die Mitarbeiter auf unserem neuen Kurs, der von einer Philosophie des Machbaren geprägt sein wird, mitzunehmen, können wir am Ende erfolgreich sein“, betont die Geschäftsführerin.
Die Bremer Aufbau-Bank ist seit 2001 die Förderbank des Landes Bremen und begleitet Unternehmen in allen Phasen der Entwicklung. In Partnerschaft mit den örtlichen Banken und Sparkassen unterstützt sie alle wirtschaftlichen Aktivitäten, die im Interesse des Bundeslandes Bremen liegen. Sie begleitet Unternehmen von der Gründung bis zum Börsengang, in Wachstumszeiten und bei Fragen der Unternehmensnachfolge. Die Bremer Aufbau-Bank ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH. Weitere Informationen unter www.bab-bremen.de