Die Wirtschaftsförderung wird sich bei der Innovationsförderung in Bremen künftig auf die drei Branchen Luft- und Raumfahrt, Erneuerbare Energien / Wind und Maritime Wirtschaft / Logistik konzentrieren. Neben den drei Schwerpunktbranchen werden sich die Wirtschaftsförderer um die Entwicklung von acht Innovationsfeldern kümmern, die wichtige Querschnittstechnologien für die Schwerpunktbranchen darstellen. Dabei handelt es sich um Informations- und Kommunikationstechnologien, Neue Materialien, Robotik / Fertigungstechnologien, Umwelttechnologien, Automotive / e-mobility, Gesundheitswirtschaft / Life Science, Ernährungswirtschaft sowie Kreativwirtschaft. Durch die Konzentration der Förderaktivitäten auf drei Innovationscluster sollen die vorhandenen Kompetenzen und Stärken der bremischen Wirtschaft besondern effektiv unterstützt und in ihrer weiteren Entwicklung gefördert werden Das sind die wesentlichen Ergebnisse einer Neuausrichtung der Innovationspolitik, die von der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH im Auftrag des Senators für Wirtschaft und Häfen durchgeführt und nun vorgestellt wurde. „Um im globalen Standortwettbewerb bestehen zu können, müssen wir uns inhaltlich auf wesentliche Innovationsthemen fokussieren und unsere Kräfte konzentriert zum Einsatz bringen“, erklärt Wirtschafts- und Häfensenator Martin Günthner. Und weiter: „Mit unserer neu ausgerichteten Innovationsförderung sind wir gut aufgestellt und können die bremische Wirtschaft tatkräftig dabei unterstützen, ihre Wettbewerbsfähigkeit durch die Entwicklung neuer Produkte und Verfahren zu verbessern.“ In Bremen gibt es eine Vielzahl von Institutionen und Landesgesellschaften, die zur Innovationsfähigkeit der bremischen Unternehmen beitragen und die Betriebe in ihren Innovationsvorhaben unterstützen. „Wir wollen die bereits geübte Zusammenarbeit dieser Akteure intensivieren und unter der Führung der WFB als Leitstelle für Innovation dafür sorgen, dass der Zugang zur Förderung für Unternehmen erleichtert wird. Jeder Interessent soll auch mit allen für ihn relevanten Förderangeboten in Kontakt kommen“, sagt Senator Günthner. Zum Innovationsnetzwerk zählen die Handelskammer Bremen, RKW Bremen GmbH, InnoWi GmbH, Universität Bremen, Unitransfer, Hochschule Bremen, Hochschule für Künste, Jacobs University Bremen und Bremer Aufbau-Bank GmbH.
Neues Innovationsprogramm angekündigt„
Ziel des Bremer Innovations-Netzwerks ist es, die Unternehmen mit einer intensiven Begleitung durch einen Innovationsmanager der WFB und in enger Abstimmung mit dem Netzwerkpartnern durch ein neues Innovationsprogramm zu führen, das wir im Sommer starten wollen“, sagt Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH. Einzelheiten zu den Inhalten und dem Ablauf des neuen Programms werde die WFB rechtzeitig bekannt geben, so Heyer. Vorab kündigte er an, dass es in dem neuen Bremer Innovationsprogramm nicht nur um eine finanzielle Projektförderung für die Teilnehmer gehen soll, sondern dass durch das Innovationsnetzwerk ein umfassendes Beratungs- und Dienstleistungsportfolie angeboten werde, um innovative Ideen gemeinsam mit den Unternehmen weiter zu entwickeln. Anfang 2011 soll dann im Rahmen des neuen Programms das innovativste Unternehmen mit einem Preis ausgezeichnet werden.