Seit heute Mittag können Fahrradfahrer und Fußgänger auf der Bremer Flaniermeile Schlachte bis zur Überseestadt radeln und spazieren. Die Weserpromenade verbindet nun wasserseitig die Bremer Innenstadt mit der Überseestadt. Ralf Nagel, Senator für Wirtschaft und Häfen der Freien Hansestadt Bremen, Senatsbaudirektor Franz-Josef Höing und Dr. Dieter Russ, Geschäftsführer Bremer Investitions-Gesellschaft mbH, waren heute um 12 Uhr die ersten, die auf ihren „Drahteseln“ auf der ausgebauten Promenade in die Überseestadt fuhren.Nach etwa einjähriger Bauzeit wurden die Arbeiten nun beendet – pünktlich zum 32. Deutschen Evangelischen Kirchentag, der ab dem 20. Mai in Bremen stattfindet. „Immer an der Weser lang, von der City bis in die Überseestadt. Jetzt sieht man richtig, wie nahe zusammen liegt, was da zusammenwächst“, so der Senator für Wirtschaft und Häfen, Ralf Nagel. „Die lange Schlachte macht die Überseestadt noch attraktiver und die Überseestadt macht unsere Stadt noch attraktiver. Das ist ein richtig toller Tag für Bremen“, zeigte sich Wirtschaftssenator Ralf Nagel bei der Eröffnung des Teilstücks begeistert.Die etwa 250 Meter lange und zehn Meter breite gepflasterte Verlängerung der Schlachte reicht von der Stephanibrücke bis zur Lloydstraße und somit direkt bis zum Weser Quartier, wo zurzeit das Hochhaus „Weser Tower“ und ein markantes Bürogebäude am Wasser sowie ein Parkhaus durch den Investor H. Siedentopf (GmbH & Co. KG) errichtet werden. Weitere Projekte, wie ein Varieté-Theater, ein Design-Hotel sowie gastronomische Einrichtungen, sind in der Projektierung. Im Zuge der nun abgeschlossenen Baumaßnahmen wurde eine gepflasterte, behindertengerechte Rampe im Weser Quartier angelegt, über die sowohl Fußgänger als auch Fahrradfahrer von der neuen verlängerten Schlachte zur ebenfalls neuen Straße Stephanitorsbollwerk, der Verlängerung der Lloydstraße, gelangen. Ferner wurden die Kajen mit einer neuen Spundwand und einer Hochwasserschutzwand ausgestattet. Auch ein neuer Schiffsanleger ist entstanden. „Der neue Anlegeplatz im Weser Quartier eröffnet die Möglichkeit, dass in Zukunft Ausflugs- und Kreuzfahrtschiffe für Tagesfahrten nach Bremen kommen und in der Überseestadt festmachen können“, so Dr. Dieter Russ. Für die Umsetzung und Koordinierung der Umbaumaßnahmen des Areals ist die Bremer Investitions-Gesellschaft mbH im Auftrag des Senators für Wirtschaft und Häfen zuständig. Insgesamt wurden im Zuge der Baumaßnahme 1.000 Kubikmeter Beton und 1.100 Tonnen Stahl verbaut. Die Kosten für die Bauarbeiten zur Verlängerung der Schlachte sowie die Erschließung des umliegenden Areals betragen rund 8,5 Millionen Euro, davon stammen rund 5 Millionen aus EU-Mitteln.