Am Vegesacker Hafen entsteht ein neues Hafenmeisterhaus. Heute wurde das Richtfest für den Neubau gefeiert. Das Hauptelement des Bauvorhabens ist ein sechs Meter hoher, zweigeschossiger Glasturm (Außenmaße 6,40 m x 6,40m). Hier wird die Hafenmeisterin mit ihrem Büro in das erste Stockwerk einziehen. Im Erdgeschoss wird künftig das Bremer Karten Kontor Tickets für Veranstaltungen und touristische Informationen für die Besucher des Vegesacker Hafens anbieten. Neben dem Glasturm entstehen drei kleinere Funktionsbauten (Außenmaße je 5,40m x 3,20 m) mit Sanitäranlagen für Sportschiffer und Lagerräumen. Wirtschaftssenator Jörg Kastendiek zeigt sich über die positive Entwicklung des Standortes zufrieden: „Der Vegesacker Hafen erfreut sich einer zunehmenden Beliebtheit bei Gästen und Seglern. Immer mehr Segelvereine steuern den Hafen an. Mit dem neuen Hafenmeisterhaus und dem neu eingerichteten Service-Point für Touristen und Hafenbesucher wird der Service erheblich verbessert.“ Im letzten Jahr wurden über 400 Übernachtungsgäste im Vegesacker Hafen gezählt. Bisher war die Hafenmeisterin lediglich in einem Containerbüro untergebracht. Die Pläne für das neue Hafenmeisterhaus stammen von den Bremer Architekten Feldschnieders und Kister, die als Sieger aus einem Wettbewerb hervorgegangen waren. Die Bauarbeiten begannen im Januar 2007. Die vier Gebäude stehen hochwassersicher einem ca. einen Meter hohen Sockel. Der Neubau wird mit einer umweltfreundlichen Solaranlage ausgestattet, die für die Brauchwarmwasser-Bereitung und zur Heizungsunterstützung eingesetzt wird. So kann über ein ganzes Jahr gesehen ein Drittel der benötigten Heizenergie durch die Solaranlage gedeckt und gegenüber der reinen Gasheizung jährlich etwa eine Tonne CO2 vermieden werden. Die Wirtschaftsförderer der BIG Bremen sind als Bauherren im Auftrag des Senators für Wirtschaft und Häfen für die Projektkoordination zuständig. Die Fertigstellung ist im Sommer 2007 geplant. Die Kosten für das Bauprojekt werden ca. 540.000 Euro betragen. Die Mittel wurden durch die Wirtschaftsförderungsausschüsse bewilligt und stammen größtenteils aus dem EU-Programm Ziel-II.