Seit Oktober 2005 bietet die Bremer Aufbau-Bank GmbH, Förderbank des Landes Bremen und Tochtergesellschaft der Bremer Investitions-Gesellschaft mbH (BIG), den Bremer Unternehmerkredit als zinsbegünstigtes Förderprogramm für den Mittelstand in Bremen und Bremerhaven an. Mit dem Bremer Unternehmerkredit werden Investitionsvorhaben der Unternehmen und Betriebsmittel für Unternehmenswachstum finanziert. Früher als erwartet konnte nun bei den bewilligten Bremer Unternehmerkrediten die 100 Millionen-Euro-Grenze erreicht werden. Mit den Krediten sind etwa 470 neue Arbeitsplätze geschaffen, rund 7.700 bestehende Arbeitsplätze gesichert und 111 Neugründungen oder Betriebsübernahmen unterstützt worden.
„Dieses gute Ergebnis spricht für die hohe Akzeptanz des Unternehmerkredits bei bremischen Firmen. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen profitieren von dem Angebot der Bremer Aufbau-Bank und können ihren Kapitalbedarf schnell und unbürokratisch decken“, sagte Wirtschaftssenator Jörg Kastendiek. Erfreulich sei auch, dass für den Bremer Unternehmerkredit keine Haushaltsmittel aufgewendet werden müssten und das Ausfallrisiko von den Geschäftsbanken getragen werde. „Insbesondere das unbürokratische Beantragungsverfahren für den Bremer Unternehmerkredit und die kurzen Bearbeitungszeiten von nur zwei Arbeitstagen haben maßgeblich zum Erfolg dieses Förderproduktes beigetragen“ sagt Holger Neumann, Geschäftsführer der Bremer Aufbau-Bank GmbH.
Mit dem Bremer Unternehmerkredit werden Investitionsvorhaben der Unternehmen und Betriebsmittel für Unternehmenswachstum finanziert. Die Kreditbeträge reichen von 10.000 Euro bis 5 Mio. Euro pro Antrag. Die durchschnittlich bewilligte Kredithöhe betrug etwa 260.000 Euro. Über 50 Prozent der vergebenen Kredite waren kleiner als 100.000 Euro und kamen insbesondere kleinsten Unternehmen zugute. Der Bremer Unternehmerkredit ist für langfristige Finanzierungen von Investitionen einsetzbar und zur Finanzierung von Betriebsmitteln. Das Gesamtvolumen des Kreditprogramms beträgt bis zu 250 Mio. Euro und steht bis 2010 zur Verfügung. Die Bremer Aufbau-Bank verwendet dabei Mittel des KfW-Unternehmerkredits und gewährt aus eigenen Mitteln eine Zinsvergünstigung von 0,25 Prozent pro Jahr für Vorhaben in Bremen und von 0,4 Prozent für Bremerhavener Projekte. Diese Zinsvergünstigungen dürfen im Rahmen der so genannten 'de-minimis-Regel' gewährt werden und sind EU-rechtlich einwandfrei.