Bremen, 7. März 2016. Eine hochrangige Bremer Raumfahrtdelegation reist unter Leitung von Wirtschaftssenator Martin Günthner von heute (Montag, 7. März 2016) bis einschließlich Samstag nach Peking und Shanghai. Zielsetzung des von der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH gemeinsam mit dem Wirtschaftsressort organisierten Besuchs im Reich der Mitte ist das Ausloten von Kooperationsmöglichkeiten.
China hat sich längst zu einem bedeutenden Player in der Raumfahrt entwickelt. Das Land verfügt inzwischen hinter den USA und noch vor Russland über die meisten eigenen Satelliten im Orbit und plant u.a. den Aufbau einer eigenen Raumstation sowie eine bemannte Mondmission. Hier ergeben sich vielfältige Ansatzpunkte für internationale Kooperationen und Aufträge, von denen auch die bremische Raumfahrtindustrie und Forschungseinrichtungen profitieren können.
"Wir verfügen seit einigen Jahren über hervorragende Kontakte zu zentralen Akteuren der chinesischen Raumfahrtszene. Diese gilt es nun zu nutzen, um diesen riesigen Markt auch für die bremischen Unternehmen und Forschungsinstitute zu öffnen. Das schon im Vorfeld erkennbare Interesse an unserem Besuch stimmt mich optimistisch, dass wir gute Gespräche führen werden und vielleicht auch schon zu konkreten Ergebnissen kommen können", so Senator Günthner vor der Abreise.
Auch Hans-Georg Tschupke, Abteilungsleiter für Innovation bei der WFB, sieht der Reise mit großen Erwartungen entgegen: "Das Interesse der chinesischen Akteure an den geplanten Workshops ist so groß, dass bereits interessierten Teilnehmern abgesagt werden musste. Dies ist ein eindeutiges Indiz für die internationale Wahrnehmung der hohen Kompetenz des Raumfahrtstandortes Bremen."
Die Delegation wird in Peking Workshops mit der China Aerospace Science and Technology Corporation (CASC) und der China Academy of Space Technology (CAST) sowie mit einer Gruppe chinesischer Space-Start-Up-Unternehmen durchführen sowie das Institute of Remote Sensing and Digital Earth besuchen.
In Shanghai stehen Kooperationsgespräche mit der Shanghai Academy of Spaceflight Technology (SAST), dem Shanghai Institute of Technical Physics (SITP) sowie ein Empfang im deutschen Generalkonsulat auf dem Programm.
Zudem werden an beiden Standorten von den mitreisenden Unternehmen individuelle bilaterale Kooperationsgespräche geführt.