Bremen, 4. Oktober 2017. Für die MEB-Services GmbH & Co. KG geht es ab dem 1. Oktober 2017 hoch hinaus in der Überseestadt: Das Bremer Unternehmen nimmt ab Sonntag offiziell den Betrieb im neuen Schulungs-, Trainings- und Prüfzentrum Am Holzhafen 21 auf. Auf rund 2.000 Quadratmetern bietet MEB dann Sicherheitsschulungen und -unterweisungen für Windanlagentechniker, Mitarbeiter von Hochregallagern, Funkanlagentechnikern und anderen Fachkräften mit hochgelege-nen Arbeitsplätzen. „Unsere bisherigen Räumlichkeiten wurden einfach zu klein, die Nachfrage steigt und dem wollen wir nachkommen“, sagt Fritz Mahrholz, Geschäftsführer der MEB. Das Unternehmen rechnet mit jährlich deutlich mehr als 1.000 Schulungs- und Trainingsteilnehmern.
„Das gemischte Nutzungskonzept der Überseestadt geht auf“, sagt Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH. „Hier können sich Unternehmen verschiedenster Branchen erfolgreich weiterentwickeln und wachsen, und das in Nachbarschaft zu Freizeit- und Wohnkonzepten.“
Training an 20 Meter hohem Windkraftturm
Im Trainingszentrum am neuen Standort in der Überseestadt unterrichtet MEB Fachkräfte im Umgang mit ihrer Persönlichen Schutzausrüstung (PSA), in der sachgemäßen Verwendung von sogenannten Befahranlagen und Hebezeugen (zum Beispiel Kräne oder Servicelifte) und im Verhalten bei Notfällen. Der Theorieteil findet in den neuen, modernen Schulungsräumen statt. Die Praxis kann demnächst nahezu unter Realbedingungen trainiert werden. „Wir werden einen etwa 20 Meter hohen Windkraftturm vor dem Gebäude aufstellen“, so Dr. Marco Büntzow, ebenfalls MEB-Geschäftsführer. Der Bauantrag ist eingereicht, sobald die Genehmigung vorliegt, beginnt der Aufbau. „An diesem Turm können wir dann bei den Trainings mit den Teilnehmern realitätsnah üben und Verhaltensweisen trainieren.“ Auch dient der Turm für Prüfzwecke, beispielsweise für die einwandfreie Funktionsweise von Befahranlagen zur Rotorblatt-Wartung. MEB plant mit der finalen Fertigstellung der gesamten Anlage im ersten Quartal 2018.
Kein Drahtseilakt
Gemeinsam mit dem BIBA – Bremer Institut für Produktion und Logistik an der Universität Bremen entwickelt MEB zudem derzeit ein neues Prüfsystem für Drahtseile. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert und trägt den Namen „Entwicklung eines Systems zur automatischen Detektion von Schäden an einem Drahtseil“ (MOBISTAR). Damit können Schäden an Drahtseilen, wie sie beispielsweise für Fahrstuhl- und Seilkabinen und Bergbahnen genutzt werden, zuverlässiger als bisher erkannt werden. Die Entwicklung von MOBISTAR wird ebenfalls am neuen Standort Am Holzhafen in der Überseestadt vorangetrieben.
Insgesamt hat MEB derzeit 38 Angestellte, sieben weitere werden für das neue, größere Schulungs- und Trainingszentrum mittelfristig noch eingestellt.
Über die Bremer Überseestadt
Die Bremer Überseestadt ist mit einer Fläche von knapp 300 Hektar eines der größten städtebaulichen Projekte Europas. Das alte Hafenrevier wandelt sich zu einem modernen „Standort der Möglichkeiten“ mit einer Mischung aus Dienstleistung, Bürobetrieben, Hafenwirtschaft, Logistik, Freizeit, Wohnen und Kultur. Die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH ist im Auftrag der Freien Hansestadt Bremen für die Entwicklung, Erschließung und Vermarktung der Überseestadt zuständig.
Weitere Informationen unter: www.ueberseestadt.de