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Wasserseitiger Baustart am „Waller Sand“

Wasserseitiger Baustart am „Waller Sand“ Bauarbeiten in der Bremer Überseestadt beginnen in dieser Woche. Wendebecken- und Molenturm-Areal sind gesperrt.

Bremen, 25. Januar 2018. Es geht los: In dieser Woche starten die wasserseitigen Bauarbeiten für den „Waller Sand“ am Wendebecken in der Überseestadt. Bis voraussichtlich Frühsommer 2019 entsteht auf dem Areal ein Freizeit- und Erholungsort am Wasser. In erster Linie dient die Maßnahme jedoch dem Hochwasserschutz: Um 90 bis 120 Zentimeter wird der Uferbereich am Wendebecken gemäß Generalplan Küstenschutz angehoben. Spüldeiche werden als neue Ufereinfassung errichtet, in deren Schutz bis in die Sommermonate hinein rund 150.000 Kubikmeter Sand über Schiffsanlieferungen an die Uferböschung angespült werden. Sobald der Sand aufgeschüttet ist, beginnt die Ausgestaltung des Ufers und des Strandparks. Baden wird am „Waller Sand“ allerdings aus Sicherheitsgründen nicht möglich sein, da nach wie vor Schiffe im Wendebecken verkehren. Der Strandpark umfasst nach Fertigstellung eine Fläche von rund 2,2 Hektar – das entspricht etwa der Größe von drei Fußballfeldern.

In dieser Woche wird zunächst die wasserseitige Baustelle eingerichtet, nach erfolgreichen Ablagerungstests können die Spüldeiche hergestellt werden. Hinter diese wird zeitversetzt Sand mittels Spülverfahren eingebracht. Beide Arbeiten starten unterhalb der Wasseroberfläche. Sichtbar wird die „Landgewinnung“ erst in etwa zwei bis drei Monaten. 

Auch an anderer Stelle starten die Maßnahmen zur Erhöhung des Hochwasserschutzes: Ab Ende Januar bis voraussichtlich Ende März 2018 werden von der Überseepromenade kommend entlang des Wendebeckens neue Spundwände eingebracht. Die Verantwortlichen greifen bei dieser Maßnahme auf das sogenannte Vibrationsramm-Verfahren zurück, das zwar nicht geräuschlos, aber sehr viel geräusch- und erschütterungsärmer als andere Verfahren durchgeführt werden kann. Die Bauarbeiten finden werktags von 7 bis 20 Uhr statt.

Sobald diese Arbeiten beendet sind, wird der Uferbereich rund ums Wende-becken neu gestaltet. Hierzu zählen neben der Modellierung des Sandes auch der Bau eines Uferweges entlang des Wassersaums sowie Holzbohlenwege als Verbindungselemente zum zukünftigen Gustaf-Erikson-Ufer, verschiede-ne Freizeiteinrichtungen und Bepflanzungen. Der Kampfmittelräumdienst ist jetzt schon im Einsatz und prüft das Gelände.

Bereits im vergangenen Jahr wurden die landseitigen Bauarbeiten zur Umgestaltung des Molenturm-Areals begonnen, die im Frühjahr 2018 weitgehend abgeschlossen sein werden. Allerdings bleibt das Areal am Leuchtturm gemeinsam mit weiteren Bereichen am Wendebecken gesperrt. Aus Sicherheitsgründen ist eine Öffnung für Fußgänger oder Fahrradfahrer nicht zulässig, so lange die Bauarbeiten für den „Waller Sand“ laufen. Für den Fähranleger wird zwischen April und Oktober 2018 entweder ein Ersatzanleger an anderer Stelle eingerichtet oder der Fähranleger wird über einen schmalen Zugang erreichbar sein. 

Über die Bremer Überseestadt 

Die Bremer Überseestadt ist mit einer Fläche von knapp 300 Hektar eines der größten städtebaulichen Projekte Europas. Das alte Hafenrevier wandelt sich zu einem modernen „Standort der Möglichkeiten“ mit einer Mischung aus Dienstleistung, Bürobetrieben, Hafenwirtschaft, Logistik, Freizeit, Wohnen und Kultur. Die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH ist im Auftrag der Freien Hansestadt Bremen für die Entwicklung, Erschließung und Vermarktung der Überseestadt zuständig.

Pressebilder
Ende Januar 2018 starten die wasserseitigen Bauarbeiten am "Waller Sand" in der Überseestadt Bremen.