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OHB wird Partner des Northern Germany Innovation Offices (NGIO) in San Francisco

Entwicklung neuer Geschäftsfelder im Silicon Valley anvisiert

Bremen/Kiel, 01. Juli 2020. Das Bremer Raumfahrtunternehmen OHB wird neuer Partner des Northern Germany Innovation Offices (NGIO). Das NGIO ist ein gemeinsames Projekt der Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen sowie weiterer privater Partner. Die Initiative unterhält ein Büro in San Francisco (USA) mit dem Ziel, einen Technologietransfer und Kooperationen zwischen Norddeutschland und dem Silicon Valley anzubahnen.

OHB ist der erste und bisher größte NGIO-Partner aus der Bremer Wirt-schaft. Das Raumfahrtunternehmen will sich auf diesem Wege neue Geschäftschancen und -felder erschließen. Die Mitgliedschaft im NGIO folgt der neuen strategischen Ausrichtung des Konzerns auf digitale Dienstleistungen. Erst Anfang des Jahres hatte OHB bekanntgegeben, einen dritten Geschäftsbereichs „OHB Digital“ zu schaffen. Dieser beinhaltet die bodengestützten, digitalen Systeme und Services sowie raumfahrtbasierte Datenanwendungen.

„Wir sind als erster Technologiekonzern als Partner des NGIO dabei. Auch unter den aktuell schwierigen Umständen, arbeiten wir weiter daran, die Zukunft zu gestalten und als Unternehmen zu wachsen – so, wie Sie es von OHB kennen“, sagt Egbert Jan van der Veen, Leiter Strategie und Geschäftsführer Venture Capital bei OHB. „Das NGIO ermöglicht es uns, die Innovationslandschaft im Silicon Valley besser zu verstehen und weitere Kontakte zu knüpfen.“

Zu den zentralen Aufgaben des NGIO gehört es unter anderem, norddeutsche Unternehmen bei der Kontaktanbahnung zu Unternehmen in San Francisco und im Silicon Valley zu unterstützen und die Akteure aktiv miteinander zu vernetzen.

Die Partnerschaft zwischen dem NGIO und dem Bremer Satellitenbauer kam auf Initiative der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH zustande, die ebenfalls Partner im NGIO ist. „Für Unternehmen ist die Suche nach neuen Trends, Geschäftsfeldern und Absatzmärkten im Silicon Valley über eine eigenes Büro ressourcen- und kostenintensiv. Mit dem NGIO ermöglichen wir Bremer Firmen den Technologietransfer, die Entwicklung neuer Geschäftschancen und Kontakte in einer der innovativsten Regionen der Welt. Wir freuen uns, dass OHB diese Möglichkeit wahrnimmt und gehen davon aus, dass sich in Zukunft weitere Kooperationen mit Bremer Unternehmen ergeben“, so Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der WFB.

Das NGIO wird seit 2018 von den Ländern Schleswig-Holstein und Hamburg und privaten Partnern betrieben. Im Frühjahr 2019 beteiligte sich auch das Bundesland Bremen über die WFB und ihre Auslandsmarke „Bremeninvest“ an dem gemeinsamen Auftritt der norddeutschen Bundesländer im amerikanischen Hightech-Tal.

Betrieben wird das NGIO von der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH) und ist zentrale Anlaufstelle für Unternehmen aus Norddeutschland. Während andere Bundesländer ihre Auslandsvertretungen der Wirtschaftsförderung im Alleingang betreiben, ist diese Art des länderübergreifenden Verbundprojekts in Deutschland bisher einzigartig.

„In den vergangenen zwei Jahren haben wir es geschafft, Norddeutschland die Tür zur innovativsten Region der Welt zu öffnen. Das NGIO wurde innerhalb kürzester Zeit eine gefragte Beratungs- und Vermittlungsinstanz für Unternehmen in ganz Norddeutschland. Mit dem neuen Partner OHB ergeben sich jetzt noch einmal neue Perspektiven und Chancen“, sagt Staatssekretär Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei Schleswig-Holstein. Er dankte allen Partnern und der WTSH, die das NGIO im Auftrag des Landes betreibt. Auch Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz zeigte sich erfreut darüber, „dass die Innovationen aus dem Silicon Valley auch in Schleswig-Holstein zünden und sich hier langfristig entfalten – vom Start-up bis hin zum etablierten Mittelständler.“

WTSH-Geschäftsführer Dr. Bernd Bösche begrüßt den neuen Partner des NGIO: „Wir freuen uns, dass wir mittlerweile Partner aus unterschiedlichen Branchen zu uns stoßen. Dies ist für uns alle ein Gewinn und manifestiert die Bedeutung einer länderübergreifenden Kooperation“, so Bösche. Damit wird Norddeutschland eine feste Größe im Innovationsnetzwerk Silicon Valley. „Wir wünschen der OHB, dass die Impulse und der Input aus dem Silicon Valley, insbesondere in diesen außergewöhnlichen Zeiten, dazu beitragen, die eigene Innovationsstrategie voranzutreiben“, so Bösche weiter.

„Insbesondere in Corona Zeiten konnten wir Unternehmen in ganz Norddeutschland dabei unterstützen, den Krisenmodus zu überwinden“, meint auch NGIO-Direktor Tim Ole Jöhnk. „Und jetzt helfen wir noch zielgerichteter, nach relevanten Technologie zu suchen, Prozesse zu optimieren und effizienter zu gestalten und die aus der Not heraus geborenen digitalen Strukturen zu optimieren. Denn: Innovation must go on! Dies wünschen wir auch unserem neuen Partner, der OHB aus Bremen“, so Jöhnk weiter.

Das Angebot des NGIO:

Interessierte Unternehmen können über das NGIO zum Beispiel Informationsreisen ins Silicon Valley unternehmen, dort auf ihre Firmeninteressen zugeschnittene Einblicke in die Arbeitsweise ansässiger Firmen und Forschungseinrichtungen erhalten und wertvolle Kontakte knüpfen. Darüber hinaus wirbt das NGIO in der San Francisco Region für die beteiligten Bundesländer und berät amerikanische Firmen, die am Standort Norddeutschland interessiert sind.

Erfolge des NGIO:

Unter anderem hat das NGIO das Land Schleswig-Holstein in der Kooperationsplanung mit der weltweit größten offenen Innovationsplattform „Plug and Play“ unterstützt und maßgeblich bei der Platzierung des Kieler Start-ups „Mage“ (ehemals „Snapcardster“) im „Y-Combinator“ mitgewirkt. Plug and Play und Y-Combinator gehören zu den weltweit erfolgreichsten Accelerator-Programmen für Gründende und haben unter anderem Starthilfe für Unternehmen wie Dropbox, PayPal oder Airbnb geleistet.

Neben dem Start-up Mage hat das NGIO auch das Hamburger Start-up Localyze durch Kontakte zu Mentoren, Investoren und Anwälten bei seiner Aufnahme in den Y-Combinator, einem der erfolgreichsten Gründerzentrum in den USA, unterstützt. Die Geschäftsidee von Localyze ist es, Neuankömmlingen aus dem Ausland bei ihrem Start in den neuen Job zu helfen. Im Juni 2020 konnte Localyze bekannt geben, dass die Technologie nun unter anderem vom Berliner Landesamt für Einwanderung – Business Immigration Service genutzt wird. Bearbeitungszeiten konnten in einem ersten Zeitraum von über drei Monaten auf nur drei Tage reduziert werden.

Ansprechpersonen für die Presse:

Pressekontakt WTSH: Ute Leinigen, Leiterin Standortmarke-ting/Öffentlichkeitsarbeit WTSH Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH, Pressesprecherin, +49 431 66 66 6-8 20 , leinigen@wtsh.de

Pressekontakt OHB: Günther Hörbst, Leiter Unternehmenskommunikation OHB SE, Telefon +49 421 2020-9438, guenther.hoerbst@ohb.de, www.ohb.de

Pressekontakt WFB: Juliane Scholz, Pressesprecherin und Leiterin Unternehmenskommunikation, WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, Telefon +49 421 9600 128, juliane.scholz@wfb-bremen.de, www.wfb-bremen.de

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Luftbild OHB Standort Bremen