Bremen, 9. Dezember 2020. Der Concept-Store ekofair, der Ende November mit seinem Konzept den Wettbewerb im Rahmen des Bremer Aktionsprogramms Innenstadt für sich entscheiden konnte, bereitet sich gerade für den Start vor, schon geht es weiter: Für den neuen Wettbewerb „Pop-up-Store“ ruft die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH ab Mittwoch, 9. Dezember 2020, Immobilienbesitzer*innen dazu auf, ihr Ladenflächen in der Innenstadt anzubieten. Die von einer Jury ausgewählte Fläche wird von der WFB angemietet. In einem dann folgenden Wettbewerb soll die Fläche für ein Jahr an den besten Entwurf für einen so genannten Pop-up-Store vergeben werden.
Gesucht werden frei oder bis spätestens März 2021 frei werdende Einzelhandelsflächen oder Mischformen (wie etwa Einzelhandel und Gastronomie), die sich möglichst im Erdgeschoss befinden und eine Größe zwischen 100 und 300 Quadratmetern haben. Die WFB mietet die von einer Jury ausgewählte Fläche für zehn Monate an und vergibt diese über den Wettbewerb „Pop-up-Store“ im Rahmen des Bremer Aktionsprogramms an das Gewinnerkonzept. Dessen Ziel ist es, die Aufenthaltsqualität in der City zu erhöhen, die Nutzungsvielfalt zu steigern und die Erreichbarkeit zu verbessern. Das Projekt ist einer von mehreren Bausteinen im Rahmen des Programms, die die Wirtschaftsförderung eingebracht hat und im Auftrag der Stadt umsetzt. Bei entsprechender Bewerbungslage wird die WFB gegebenenfalls auch mehrere Flächen anmieten.
Zu den Auswahlkriterien gehören die Lage der Fläche, die Kosten pro Quadratmeter, die Verbindung von Lauflagen, Ausstattung und Qualität der Fläche sowie Nachhaltigkeit (eine mögliche Weiternutzung über die Laufzeit des Wettbewerbs hinaus und bei Neuabschluss des Mietvertrages mit dem Betreiber oder der Betreiberin). Voraussetzung für die Abgabe eines Angebots ist die Reduzierung der Kaltmiete laut zuletzt abgeschlossenem Mietvertrag um 50 Prozent, eine weitere Reduzierung der Kaltmiete wirkt sich positiv auf die Bewertung der Fläche aus.
Im Januar startet dann der Wettbewerb „Pop-up-Store“, bei dem sich Bewerberinnen und Bewerber mit ihren Ideen für die Fläche einbringen. Gesucht werden Konzepte, die innovativ sind und neue Angebote für die Innenstadt machen. Darüber hinaus sind weitere Nutzungen wie etwa Dienstleistungen, Produktion, Veranstaltungen, Freizeit oder Kultur erwünscht, die sich mit dem Konzept gut verbinden lassen und dieses ergänzen.
Der Begriff Pop-up-Stores bezeichnet kurzfristig öffnende und häufig zeitlich begrenzt angelegte Einzelhandelskonzepte, die in leerstehenden Gewerbeflächen betrieben werden. Das Angebot ähnelt häufig einer Boutique, kann aber auch andere Waren oder Dienstleistungen umfassen. Durch die temporäre Nutzung und wechselnde Angebote ergeben sich für Kundinnen und Kunden vermehrt Anreize zum Besuch und ein besonderer Erlebnischarakter.
Die Teilnahmefrist für den Aufruf endet am Mittwoch, 23. Dezember 2020, um 12 Uhr. Immobilienbesitzer*innen finden alle Informationen und das Bewerbungsformular für die Teilnahme im Internet.
Das Aktionsprogramm Innenstadt
Das Aktionsprogramm Innenstadt wurde am 25. August 2020 vom Senat beschlossen, um die Folgen der Corona-Pandemie abzufedern. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt der Senatskanzlei, der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, der Senatorin für Klima, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und dem Senator für Kultur – unter der Federführung von Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte und finanziert über den Bremen-Fonds. Das Aktionsprogramm Innenstadt umfasst insgesamt über 30 Einzelmaßnahmen, die bis Ende 2021 schnell und unkompliziert umgesetzt werden und die Bremer City nachhaltig stärken sollen. Weitere Informationen unter www.bremenwirdneu.de.