Bremen, 11. Januar 2020. Der Aufruf geht an kreative Gründer:innen und Unternehmen: Die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH Bremen vergibt im Auftrag der Stadt Bremen im Rahmen eines Wettbewerbs drei Einzelhandelsflächen in der Innenstadt an überzeugende Pop-up-Store-Konzepte. Die Gewinner:innen dürfen ihre Ideen für zehn Monate mietfrei und in bester Lage jeweils auf eine der ausgeschriebenen Flächen bringen. Das Ziel ist es, verfügbare Flächen in der Innenstadt zu beleben, die Angebotsvielfalt zu verbessern und neue Konzepte für die Innenstadt zu gewinnen.
„Nach dem erfolgreichen Auftakt mit dem Wettbewerb für einen Concept-Store in der Obernstraße sind wir nun sehr gespannt auf die neuen Ideen, die uns diesmal erwarten und für neue Anreize und Erlebnisse bei Besucher:innen der Innenstadt sorgen werden“, erklärt Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa. „Wir haben für unsere Ansätze in Bremen bundesweite Aufmerksamkeit und Anerkennung erhalten, die Resonanz von Menschen, die ihre Ideen verwirklichen möchten, und auch aus der Immobilienbranche und von Expertinnen und Experten für Stadtentwicklung war ausgesprochen positiv – das spornt natürlich alle Beteiligten an, auf diesem Weg weiterzugehen.“
Die Flächen, die auf neue Ideen warten, liegen in der Sögestraße 56 (ehemals Schuhhaus Meinecke), in der Knochenhauerstraße 18-19 (ehemals L’UOMO) und in der Obernstraße 22-24 (ehemals Görtz). Sie wurden im Rahmen eines Aufrufs an die Besitzer:innen von Immobilien innerhalb eines definierten Gebiets in der Bremer Innenstadt ermittelt und von der WFB im Auftrag der Stadt angemietet. Die Kosten liegen bei 50 Prozent der zuletzt vereinbarten Kaltmiete.
Auch Zuschüsse für Kosten für Personal und Ladenbau sind Teil des Gewinns. Die WFB unterstützt die Gewinner:innen zudem bei der Öffentlichkeitsarbeit und der Vernetzung mit lokalen Akteuren. „Die Ausschreibung richtet sich an Existenzgründende, Start-ups sowie kreative und etablierte Anbieter:innen, die bisher noch nicht in der Bremer Innenstadt vertreten sind. Ideen aus verschiedenen Bereichen sind ausdrücklich erwünscht“, so Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der WFB. „Wir wünschen uns Konzepte, die eine Vielfalt abbilden und hoffen auf ganz unterschiedliche Ideen und Anbietende aus verschiedenen Branchen – von Einzelhandel über Dienstleistung und Produktion bis hin zu Freizeit und Kultur ist alles möglich.“
Zu den Kriterien, nach denen die Jury die Gewinner:innen ermittelt, gehören die Stimmigkeit der Konzepte und ihrer einzelnen Bausteine, der Innovationsgrad und die voraussichtliche Kundenfrequenz, Innenstadttauglichkeit und Nutzungsvielfalt, das Alleinstellungsmerkmal des Konzeptes und die wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit. Nach Ende der mietfreien Phase sollen die Ideen nach Möglichkeit zu marktüblichen Bedingungen in der Innenstadt oder aber an einem anderen Ort in Bremen weiter fortgeführt werden.
Der Begriff Pop-up-Store bezeichnet kurzfristig öffnende und häufig zeitlich begrenzt angelegte Einzelhandelskonzepte, die in leerstehenden Gewerbeflächen betrieben werden. Das Angebot ähnelt häufig einer Boutique, kann aber auch andere Waren oder Dienstleistungen umfassen. Durch die temporäre Nutzung und wechselnde Angebote ergeben sich für Kundinnen und Kunden vermehrt Anreize zum Besuch und ein besonderer Erlebnischarakter.
Die Bewerbungsphase für den Wettbewerb „Pop-up-Stores“ läuft vom 11. Januar 2021, 12 Uhr, bis 29. Januar2021, 12 Uhr. Die Ladenflächen stehen ab dem 1. März und bis einschließlich 31. Dezember 2021 zur Verfügung, der Beginn des Ladenbaus ist nach Absprache vorher möglich. Teilnehmende reichen ihre Bewerbung für den Pop-up-Store-Wettbewerb online ein auf der Website der WFB unter www.wfb-bremen.de/de/page/pop-up-store.
Das Aktionsprogramm Innenstadt
Das Aktionsprogramm Innenstadt wurde am 25. August 2020 vom Senat beschlossen, um die Folgen der Corona-Pandemie abzufedern. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt der Senatskanzlei, der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, der Senatorin für Klima, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und dem Senator für Kultur – unter der Federführung von Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte und finanziert über den Bremen-Fonds. Das Aktionsprogramm Innenstadt umfasst insgesamt über 30 Einzelmaßnahmen, die bis Ende 2021 schnell und unkompliziert umgesetzt werden und die Bremer City nachhaltig stärken sollen. Weitere Informationen unter www.bremenwirdneu.de.