Bremen, 3. September 2021. Zwei Wettbewerbe hat die WFB im Rahmen des Aktionsprogramms Innenstadt durchgeführt und damit leerstehende Flächen mit einem Concept- und drei Pop-up-Stores belebt. Mit diesen sind Angebote in die City gezogen, die es dort so vorher noch nicht gab. Nun sollen mit einem neuen Wettbewerb im Rahmen des Zukunftsfonds Innenstadt in Kürze innovative Gastronomiekonzepte gesucht werden. Aber für die braucht es erst mal den richtigen Platz. Deshalb sind aktuell Immobilienbesitzer:innen dazu aufgerufen, sich bis spätestens Donnerstag, 16. September 2021, mit ihrer Fläche zu bewerben.
„Innerstädtische Geschäftshäuser befinden sich in einer großen Umbruchphase, die mit veränderten Mieten und Laufzeiten, aber auch mit anderen Nutzungen in den Erdgeschosslagen einhergeht. Die Corona‐Pandemie beschleunigt und verstärkt diesen Wandel.“, erläutert Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der WFB. „Zahlreiche Bauvorhaben bestätigen das Interesse am Standort, führen aber auch zu Einschränkungen und mitunter zu veränderten Lauflagen. Mit unseren Wettbewerben im Rahmen des Aktionsprogramms Innenstadt und jetzt im Rahmen des Zukunftsfonds Innenstadt setzen wir neue Impulse und unterstützen den Wandel hin zu einer zukunftsfähigen und lebenswerten City.“
Gesucht wird eine freie oder bis spätestens 1. Januar 2022 freiwerdende Gastronomiefläche in einem festgelegten Bereich, die sich möglichst im Erdgeschoss befinden und eine Größe von etwa 100 und 300 Quadratmetern haben. Die von einer Jury ausgewählte Fläche wird von der WFB angemietet. Voraussetzung für die Abgabe eines Angebots ist die Reduzierung der Kaltmiete laut zuletzt abgeschlossenem Mietvertrag um 50 Prozent, eine weitere Reduzierung der Kaltmiete wirkt sich positiv auf die Bewertung der Fläche aus. In einem dann folgenden Wettbewerb soll sie dann für ein Jahr an den besten Entwurf für einen so genannten Pop-up-Store mit einem gastronomischen Konzept vergeben werden.
Zu den Auswahlkriterien gehören die Lage der Fläche, die Kosten pro Quadratmeter, die Verbindung von Lauflagen, Ausstattung und Qualität der Fläche sowie Nachhaltigkeit (eine mögliche Weiternutzung über die Laufzeit des Wettbewerbs hinaus und bei Neuabschluss des Mietvertrages mit dem Betreiber oder der Betreiberin).
Anfang Oktober startet dann der Wettbewerb „Pop-up-Store Gastro“. Gesucht werden gastronomische Konzepte, die innovativ sind und neue Angebote für die Innenstadt machen. Darüber hinaus sind mit der Gastronomie weitere Nutzungen wie etwa Dienstleistungen, Produktion, Veranstaltungen, Freizeit oder Kultur erwünscht, die sich mit dem Konzept gut verbinden lassen und dieses ergänzen.
Der Begriff Pop-up-Stores bezeichnet kurzfristig öffnende und häufig zeitlich begrenzt angelegte Einzelhandelskonzepte, die in leerstehenden Gewerbeflächen betrieben werden. Das Angebot ähnelt häufig einer Boutique, kann aber auch andere Waren oder Dienstleistungen umfassen. Durch die temporäre Nutzung und wechselnde Angebote ergeben sich für Kundinnen und Kunden vermehrt Anreize zum Besuch und ein besonderer Erlebnischarakter. „Wir möchten diesen Ansatz des Pop-up-Stores erweitern und dafür nutzen, möglichst viel und nachhaltig Neues für die Bremer Innenstadt zu gewinnen“, so Heyer. „So wandeln wir den temporären Ansatz in eine Probephase, die im Erfolgsfall weiter besteht.“
Die Teilnahmefrist für den Aufruf endet am Donnerstag, 16. September 2021, um 12 Uhr.