Bremen, 20. Oktober 2021. Wasserstoff gilt als einer der Energieträger der Zukunft. In der Luft- und Schifffahrt sowie im Straßenverkehr soll er fossile Brennstoffe ablösen. Vom 20. bis 21. Oktober 2021 findet in Bremen erstmals die Hydrogen Technology Conference & Expo statt, die sich der Wasserstoff- und Brennstoffzellenindustrie widmet. Die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH präsentiert sich dabei auf einem Gemeinschaftsstand als Teil der Wasserstoffinitiative HY-5 der fünf norddeutschen Bundesländer Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Zudem organisiert die WFB den Messeauftritt für das Forschungs- und Technologiezentrum ECOMAT und den Stand des Landes Bremen.
„Die Hydrogen Technology ist die wichtigste Branchenkonferenz und -Ausstellung in Europa. In Bremen ist sie genau richtig, denn Norddeutschland ist eine Schlüsselregion für die Erforschung und industrielle Anwendung für Wasserstofftechnologien und präsentiert sich damit als Vorreiter“, sagt Andreas Heyer, Vorsitzender der WFB-Geschäftsführung.
Mehr als 120 Ausstellende zeigen auf der Messe neueste Fortschritte auf dem Gebiet der Herstellung, Speicherung und Anwendung von Wasserstoff. Bremer Unternehmen und Institute wie Airbus, das Faserinstitut Bremen e.V. (FIBRE) oder das Fraunhofer Institut für Fertigungstechnik und angewandte Materialforschung IFAM sind als Teil des ECOMAT-Standes vertreten. Zudem präsentieren sich auf dem Bremen-Stand die bremenports GmbH & Co. KG, die BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH, der Verein Aviaspace Bremen e.V. und die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa. Ein Teil der Expo widmet sich des Weiteren dem Thema „Carbon Capture“, also der Abscheidung und dauerhaften Speicherung von CO2 aus industriellen Abgasen oder der Umgebungsluft.
Die Wirtschaftsförderungen der norddeutschen Bundesländer, darunter auch die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, verfolgen mit der Gemeinschaftsinitiative HY-5 das Ziel, Norddeutschland als attraktiven Investitionsstandort zu etablieren. Auf dem Messestand zeigen sie die wichtigsten Wasserstoff-Großprojekte der fünf Länder sowie 27 so genannte IPCEI-Projekte (Important Projects of Common European Interest), die durch die Europäische Kommission gefördert werden.
„Die Zukunftsfähigkeit des Standorts zeigt sich etwa darin, dass Norddeutschland im September 2021 vom Bundeswirtschaftsministerium für eines von vier deutschen Innovations- und Technologiezentrum (ITZ) für die Erforschung der Technologie ausgewählt wurde. Und auch Airbus will sein Wasserstofftechnologiezentrum für die Luftfahrt künftig in Bremen bauen“, so Andreas Heyer.
Bis 2035 soll in Norddeutschland eine grüne Wasserstoffwirtschaft entstehen. Geplant ist laut Norddeutscher Wasserstoffstrategie, dass bereits 2025 mindestens 500 Megawatt Elektrolyseleistung zur Erzeugung von grünem Wasserstoff installiert sind, bis 2030 soll die Leistung auf mindestens fünf Gigawatt und somit um den Faktor 10 steigen.
„Die Region verfügt über Standortvorteile und große Erfahrung bei der Erzeugung erneuerbarer Energien. So sind die norddeutschen Bundesländer Vorreiter bei der Windenergie und haben den technischen Fortschritt in diesem Bereich maßgeblich mitgeprägt. Zudem besteht großes Abnahmepotenzial für grünen Wasserstoff – vor allen bei den ansässigen Industrieunternehmen“, argumentiert Heyer.
Der Gemeinschaftsstand der HY-5-Initiative auf der Hydrogen Technology Conference & Expo findet sich vom 20. bis 21. Oktober in Messehalle 5, Stand 6736 der Messe Bremen.
Weitere Informationen zur Messe: https://www.hydrogen-worldexpo.com/