Bremen, 11. Mai 2022. Die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH hat im Auftrag der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau ein rund 13,7 Hektar großes Grundstück am westlichen Ende des Ölhafens (Ortsteil Industriehäfen) an die STRABAG Umwelttechnik GmbH veräußert. STRABAG beabsichtigt, auf dem Areal zwischen der Hüttenstraße und dem Ölhafen ein nachhaltiges Technologiezentrum für Urban Mining und Bauschuttaufbereitung zu errichten. Rund 23 Millionen Euro will STRABAG in das Projekt investieren und ihre Umwelttechnikaktivitäten der Region Bremen dort bündeln. Auch Kooperationen mit Prüfanstalten und Hochschulen als Basis der technologischen Kompetenzförderung sind fester Bestandteil des Projekts. Mittelfristig werden am Standort circa 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sein.
Das Grundstück am Ölhafen ist aufgrund seiner früheren Nutzung als Großtanklager massiv mit Mineralöl verunreinigt und im derzeitigen Zustand nicht nutzbar. Die STRABAG Umwelttechnik hat für die Nutzbarmachung ein umfassendes, nachhaltiges Konzept entwickelt und wird die Flächen zunächst sanieren, bevor sie neu bebaut werden. Auf dem Grundstück werden durch STRABAG in verschiedenen Ausbaustufen Räume für die Produktion von Sekundärrohstoffen, die technologische Entwicklung entsprechender Aufbereitungstechnik, für Verwaltung sowie Werkstätten errichtet. Das neue Verwaltungs- und Bürogebäude wird auch die künftige Bremer Zweigstelle der STRABAG Umwelttechnik GmbH und weiterer hier ansässiger Unternehmenseinheiten sein. Dies sind SENSOR DKS, HK-Rohstoff & Umwelttechnik und ZÜBLIN Umwelttechnik.
„Für Bremen ist dieser Grundstücksvertrag sehr wertvoll. Denn damit ist sichergestellt, dass ein stark mit Schadstoffen kontaminiertes Grundstück seriös saniert wird“, sagt Dr. Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau. „Die künftige Nutzung im Bereich der Wiederaufbereitung von Ressourcen ist für Bremen zudem wirtschafts-, arbeitsmarkt- und natürlich umweltpolitisch ein großer Zugewinn, über den ich mich sehr freue.“
„Natürlich verfolgen wir als führender Bautechnologiekonzern schon seit Jahren intensiv das Ziel, zukünftig ressourcenschonend und klimaneutral bauen zu können. Die Wiederaufbereitung wertvoller Sekundärrohstoffe und der damit verbundene Schutz natürlicher Ressourcen ist für das Erreichen jeglicher Klimaziele dringlicher denn je, wie uns die aktuelle Weltlage gerade deutlich vor Augen führt. Dass wir nach langer intensiver Vorarbeit nun den ehemaligen Ölhafen zu einem Zentrum für Urban Mining entwickeln dürfen, bietet uns die Chance, unser Know-how sowohl bei der Sanierung als auch bei der Aufbereitung von Baustoffen unter Beweis zu stellen,“ so Dirk Brozio, Geschäftsführer der STRABAG Umwelttechnik.
Dem Grundstücksverkauf war ein europaweites Ausschreibungsverfahren vorausgegangen, das die WFB für das Sondervermögen Infrastruktur umsetzte. Die Jury, die aus verschiedenen senatorischen Dienststellen, dem Ortsamt West, einer Umweltberatung und der WFB bestand, zeigte sich von dem Sanierungs- und Nutzungskonzept der STRABAG überzeugt. „Wir freuen uns, dass STRABAG das Grundstück am Ölhafen sanieren und wieder nutzbar machen wird. Das geplante Technologiezentrum für urbane Nutzung von Ressourcen betrifft ein brandaktuelles Thema unserer Zeit und wird einen wertvollen Beitrag für die weitere wirtschaftliche Entwicklung Bremens leisten“, sagt Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der WFB.
Die STRABAG Umwelttechnik GmbH beschäftigt deutschlandweit mehr als 300 Mitarbeitende. Das Unternehmen ist auf Altlastensanierungen, Flächenrecycling, umwelttechnischen Anlagenbau, Komplettleistungen im Deponiebau sowie auf umwelttechnische Sonderverfahren spezialisiert und gehört zur STRABAG SE, einem weltweit agierenden Bautechnologiekonzern mit rd. 74.000 Beschäftigten.
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