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Ariane Start - Quelle: ESA-CNES-ARIANESPACE
12.12.2023 - Jann Raveling

8 Raumfahrtunternehmen aus Bremen

Luft- und Raumfahrt

Raketen- und Satellitenbau sowie System-Lieferanten in der City of Space

City of Space – dank innovativer Raumfahrtunternehmen aus Bremen hat sich die norddeutsche Stadt diesen Namen verdient. Vom Satelliten- über den Raketenbau bis hin zu Spezialanwendungen finden sich hier zahlreiche Hersteller:innen und Lieferant:innen.

Sie haben sich im AVIASPACE Bremen organisiert, dem Netzwerk für Luft- und Raumfahrt. Jährliches Highlight der Branche ist die Space Tech Expo Europe im November, zu der sich das “Who’s Who” aus aller Welt in Bremen trifft.

Unsere Liste ausgewählter bremischer Raumfahrtunternehmen konzentriert sich schwerpunktmäßig auf den Space-Sektor – das Industriecluster hat natürlich noch zahlreiche weitere Firmen zu bieten, die oft sowohl im Luft- als auch im Raumfahrtbereich arbeiten, dessen Grenzen häufig fließend ineinander übergehen. Eine komplette Auswahl finden Sie in unserem Branchenverzeichnis.

8 Raumfahrtunternehmen aus Bremen

Rakete auf Startrampe
Die Ariane 6 steht in den Startlöchern - mit an Bord: Bremer Technik in der Oberstufe © ArianeGroup
  1. Airbus Defence and Space
    Dieser Geschäftsbereich der Airbus Group beherbergt in Bremen das europäische Kompetenzzentrum für bemannte Raumfahrt und Weltraumrobotik. Derzeit ist hier das European Service Module (ESM) eines der wichtigsten Projekte, das als Teil der Orion-Raumkapsel der NASA wieder Menschen auf den Mond bringen soll. Auch die International Space Station wurde mit Bremer Airbus-Hilfe erbaut, wie etwa das Columbus-Modul – und auch bei der Vision „Starlab“, einer künftigen Raumstation, soll Know-how von der Weser dabei sein.
  2. ArianeGroup
    Wenn die Ariane-Raketen vom südamerikanischen Raketenbahnhof Kourou ins All starten, ist auch Bremer Technik an Bord. Die Oberstufe, das „Gehirn der Rakete“, kommt jeweils aus Bremen, und auch Metalltanks für Raumfahrtantriebe entstehen hier. Bei der neuen Ariane 6-Rakete, die 2024 erstmals starten soll, tragen die rund 600 Mitarbeiter:innen aus Bremen wieder ihre geballte Kompetenz bei.
  3. OHB SE
    Als Satelliten- und Raketenbauer ist das Unternehmen in der Branche bekannt. Über 3.000 Mitarbeitende an 15 Standorten arbeiten aber auch an weitergehenden Raumfahrttechnologien – etwa daran, dass Space-Anwendungen mittels digitaler Services in anderen Branchen nutzbar gemacht werden können. Als besonderes Zukunftsprojekt zählt die Mitwirkung bei der German-Offshore Spaceport Alliance GOSA, die Raketen von der Nordsee ins All starten möchte.
  4. DSI Aerospace GmbH
    In minutiöser Handarbeit produzieren die Expert:innen bei DSI IT-Systeme für Satelliten, wie zum Beispiel Speichermedien. Etwa Festplatten, auf denen Daten – etwa von Erdbeobachtungssatelliten – zwischengespeichert werden können, bevor sie gen Erde gesandt werden. Die filigranen Geräte müssen großen Belastungen standhalten und dabei fehlerfrei funktionieren. Das Unternehmen gilt als Hidden Champion der Branche.
Ein Satellit
Copernicus-Mission der ESA - mit Technik von DSI Aerospace © ESA/ATG medialab
  1. ZARM Technik AG
    Wenn Satelliten ins Weltall geschossen werden, müssen sie richtig ausgerichtet werden, damit sie ihre Arbeit beginnen können. Dabei kommen sogenannte Magnettorquer zum Einsatz, die das Magnetfeld der Erde als Anker nutzen – ein geniales Konzept, das die ZARM Technik AG perfektioniert hat und damit zu den weltweit führenden Anbieter:innen in dieser Technologie gehört.
  2. Valispace GmbH
    Neben etablierten Unternehmen starteten in den vergangenen Jahren auch viele Newcomer:innen in Bremen mit großen Ambitionen. Eines dieser Start-ups ist die Valispace GmbH, die Softwareprozesse bei Raumfahrtprojekten effizienter gestalten möchte. Hohe Anforderungen an Dokumentation und Sicherheit, zahlreiche Lieferant:innen und Partnerinstitutionen zu vereinen – das ist die große Aufgabe, die das junge Team sich gestellt hat.
  3. Drift Noise GmbH
    Schiffe, die durch die arktischen Meereseis-Regionen navigieren, brauchen aktuelle und verlässliche Informationen über die Zusammensetzung des Meereises, um die beste Route zu finden. Hier schafft die Drift Noise GmbH Abhilfe. Sie setzt auf Satelliten, die tagesaktuell über die arktischen Regionen fliegen und Bilder aufnehmen. Diese verarbeitet das Unternehmen mittels einer KI automatisiert und stellt sie Reedereien zur Verfügung, um die beste Route durch die sich ständig verändernden Meereis-Strömungen zu finden.
  4. ASTRAIT UG
    Lars Kesseler und das Team von Astrait haben sich vorgenommen, die Entwicklung von Satelliten zu beschleunigen. Dazu wollen sie ein standardisiertes System entwickeln, das sich wie im Baukasten konfigurieren lässt, je nach gewünschter Mission. Zunächst will Kesseler die Idee an Mikrosatelliten testen. Mit seinem Start-up ist er Teil des ESA BIC Northern Germany, ein Raumfahrtinkubator in Bremen, der Zugang zu Ressourcen und Kontakten ermöglicht.

Tipp für alle Raumfahrtbegeisterten: Eine Führung bei Airbus in Bremen.

Unsere Serie "Raumfahrt in Bremen":

Teil 1: 8 Raumfahrtunternehmen
Teil 2: Bremen greift nach den Sternen – 11 aktuelle Raumfahrtprojekte aus der Hansestadt

Erfolgsgeschichten


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Seit August 2024 ist Prof. Dr. David May neuer Institutsleiter am Faserinstitut. Der Badener hat sich viel vorgenommen, unter anderem am Technologiezentrum ECOMAT. In der Hansestadt fühlt sich der 37-Jährige wohl – das beweisen zwei Dinge.

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Ein Blick auf die Statistik zur Bremer Wirtschaft 2024 offenbart: Das kleinste deutsche Bundesland hat viel zu bieten. Ein Überblick über den Industrie- und Dienstleistungssektor mit den wichtigsten aktuellen Zahlen.

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3D-Drucker fürs Weltall

Städte auf dem Mond? Was aktuell eine Vision ist, könnte in den kommenden Jahrzehnten mit Bremer Hilfe Realität werden. Eine Forschungsgruppe hat nicht nur den weltweit größten Industrie-3D-Drucker entwickelt, sondern forscht auch am ersten 3D-Drucker, der ohne Schwerkraft auskommt. Mit ihm könnten im All Werkzeuge für den Bau von Siedlungen gedruckt werden.

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