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Fahrräder im CUBE Store - Quelle: WFB/Rathke
22.10.2024 - Jann Raveling

Das Runde aus dem Eckigen

Neu in Bremen

Neuer CUBE-Markenstore der Bike Market GmbH öffnet in Bremen

CUBE-Fahrräder in Norddeutschland Probefahren und kaufen: Ein neues Geschäft in Bremen verkauft seit August 2024 Bikes der beliebten deutschen Fahrradmarke CUBE. Damit wird Deutschlands Fahrradhauptstadt um ein Zweiradgeschäft reicher.

350 Fahrräder glänzen im neuen Bremer CUBE-Verkaufsraum um die Wette: Mountainbikes, E-Bikes, City-Fahrräder, Rennräder und die immer beliebteren Gravelbikes. Dazu kommt jede Menge Zubehör und eine Meisterwerkstatt – sowie eine eigene Indoor-Teststrecke, sollte das berühmte Bremer Wetter eine Testfahrt zu einer eher nassen Angelegenheit machen.

Ende August 2024 eröffnete der CUBE-Markenstore der Rostocker BIKE Market GmbH auf 800 Quadratmetern im Bremer Osten nahe dem Einkaufszentrum Weserpark. „Die ersten Wochen liefen hervorragend“, resümiert der Filialleiter Can Alptekin. „Wir haben von den Bremerinnen und Bremern viel positives Feedback erhalten und eine Lücke im Markt getroffen.“

Große Nachfrage nach CUBE-Bikes im Norden

Während es Fahrradgeschäfte in Bremen wie Speichen am Rad gibt, war die Marke CUBE im Nordwesten bisher noch unterrepräsentiert. Mit mehr als einer Million produzierten Bikes pro Jahr gilt das bayerische Unternehmen heute als einer der größten Fahrradhersteller Europas. „Durch den Fokus auf eine Marke stehen wir nicht in Konkurrenz zu den anderen bremischen Fahrradgeschäften. Wer zu uns kommt, will ein CUBE-Bike“, erklärt auch Jan-Philipp Boccacci, Vertriebsleiter von BIKE Market. Zudem gäbe es nirgendwo sonst im norddeutschen Raum diese Kombination aus Fahrradverkauf, passendem Zubehör und einer markenexklusiven Werkstatt.

Ladengeschäft von außen
Im Bremer Osten nahe des Einkaufzentrums Weserpark liegt der neue CUBE Markenstore © WFB/Rathke

Auch der Konkurrenz aus dem Internethandel sieht der Vertriebsleiter gelassen entgegen. „Viele, die ein Fahrrad kaufen, wollen es einmal Probefahren und schätzen nach wie vor eine kompetente Fachberatung.“ 13 Arbeitsplätze seien in der Hansestadt zu diesem Zweck entstanden, weiteres Personal sucht der Standort derzeit.

Beratung ist häufig willkommen, denn die Modellvielfalt im Fahrradgeschäft ist heute groß. Neben den 350 Rädern im Bremer Showroom können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zudem auf alle lieferbaren Modelle im gesamten BIKE Market-Unternehmen zurückgreifen.

Diese werden bei Bedarf aus einem der fünf Markenstores nach Bremen gebracht, die BIKE Market im norddeutschen Raum betreibt. Mit Ursprung in Rostock beschäftigt das wachsende Unternehmen heute über 150 Fahrradenthusiastinnen und Fahrradenthusiasten. „Einige Kundinnen und Kunden aus dem Nordwesten sind früher extra in unser Hauptgeschäft nach Rostock gereist, um ein Rad abzuholen. Wir freuen uns, dass wir jetzt unseren Service näher vor Ort anbieten können“.

Neue Stores verzeichnen hohe Nachfrage nach CUBE-Rädern und Leasingangeboten

Heute sind es vor allem die E-Bikes, die für Nachfrage sorgen. Rund die Hälfte des Geschäfts stammt aus diesem Segment. Besonders die leichten Elektroräder mit weniger als 20 Kilogramm Gesamtgewicht stoßen auf Interesse, so der norddeutsche Radfan, der selbst sechs Drahtesel in der Garage stehen hat. „Aber auch Gravelbikes sind absolutes Trendthema und häufig ausverkauft.“

Immer beliebter dabei: Leasing. Neben den Privatkunden sei dies vor allem für Firmen interessant, die steuerlich gefördertes Fahrradleasing für Mitarbeitende anbieten wollen. „Das ist ein Benefit, das auf Bewerbende attraktiv wirkt“, so Boccacci, „wir arbeiten mit allen wesentlichen Leasinggesellschaften zusammen und freuen uns deshalb auch auf Firmen, die auf uns zukommen.“

Can Alptekin
Can Alptekin ist Filialleiter in Bremen © WFB/Rathke

Gegen den Trend

Mit ihrer Expansion nach Bremen (und einem weiteren neuen Store in Hamburg in diesem Jahr) sticht das Rostocker Unternehmen aus dem Fahrradmarkt heraus. Denn auch dieser spürt die angespannten wirtschaftlichen Zeiten und die nachlassende Konsumfreude der Deutschen. „Während der Coronakrise schnellte die Nachfrage nach Rädern hoch, alle Lager waren leer. Die Fahrradproduzenten konnten nur langsam nachproduzieren. Jetzt sind die Lager voll, dafür fehlt die Nachfrage, auch wenn das Fahrrad nach wie vor ein Zukunftsthema angesichts steigender Energiekosten ist“, beschreibt Boccacci die allgemeine Lage im Fahrradmarkt. „Bremen und Hamburg schwimmen aber gegen den Trend. In unseren beiden neu eröffneten Märkten ist die Nachfrage konstant hoch, das freut uns natürlich besonders.“

Bremer Standort mit Unterstützung realisiert

Vor Eröffnung des Bremer Stores verbrachte Boccacci mehrere Wochen in der Hansestadt, unter anderem für Vorstellungsgespräche. Dabei schwang er sich selbst aufs Rad – ein CUBE Nuroad-Gravelbike – und lernte die Fahrradstadt Bremen kennen. „Die vielen Räder auf den Straßen zu sehen und die Kultur hier wahrzunehmen hat uns bestärkt, dass wir hier den richtigen Standort ausgewählt haben.“

Rund ein Jahr hatte die Immobiliensuche gedauert, bevor der ideale Standort gefunden war. „Der Weserpark ist super erreichbar, wir fühlen uns sehr wohl“, bestätigt auch Filialleiter Alptekin. Beim Start im Gewerbegebiet Bremer Kreuz unterstützte die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, die bei Behördenanfragen vermittelte und Kontakte herstellte. „Ich habe die WFB-Mitarbeitenden als sehr kompetent und lösungsorientiert wahrgenommen. Sie haben uns bei allen Anliegen schnell und gut beraten“, führt er fort.

Fahrradkassette
Zum Angebot des neuen Laden gehört eine Meisterwerkstatt © WFB/Rathke

Bremer Themenjahr „FahrradJa!“

Das neue Fahrradgeschäft setzt damit auch einen passenden Schlussakkord zum touristischen Themenjahr „FahrradJa!“, das 2024 von der WFB ausgerufen wurde, um die Bremer Leidenschaft am Radfahren zu feiern. An zahlreichen Aktionen und Events konnten Touristinnen und Touristen wie Einheimische teilnehmen. Eine Übersicht über das Themenjahr gibt es hier: https://www.bremen.de/kultur/fahrradja-2024

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