5 Unternehmen, die sich für Bremen entschieden haben
InternationalesStandortwahl entscheidend für Geschäftserfolg von Unternehmen
Einen Standort in Bremen eröffnen – warum ist das eine gute Wahl? Fünf Unternehmen aus Deutschland, der Türkei, England und China erzählen, warum sie sich für die Hansestadt entschieden haben.
Exzellente Forschungslandschaft, gut ausgebildetes Personal, neue Geschäftschancen und idealer Zugang zu neuen Märkten – das zieht Unternehmen nach Bremen. Bei der Wahl überzeugen sie diese und noch weitere Bremer Standortfaktoren.
Jedes Jahr kommen eine ganze Reihe neuer Unternehmen in die Hansestadt. Fünf davon haben wir begleitet und nachgefragt, warum sie in Bremen einen neuen Standort eröffneten:
1. ECO Medical: ideale Infrastruktur für den europäischen Markt
Marktführer in China – und bald auch in Europa. Das Ziel hat sich zumindest ECO Medical gesetzt. Das Unternehmen fertigt Mikrowellen-Ablations-Systeme an. Die in Deutschland bisher eher selten angewandte medizinische Technik eignet sich dazu, Tumore, Schilddrüsenknoten und Krampfadern zu bekämpfen.
In Bremen hat das Unternehmen sein europäisches Hauptquartier errichtet. Bei der Ansiedlung unterstützte die Wirtschaftsförderung Bremen bei Formalitäten wie der Einrichtung eines Firmenkontos, aber auch mit Kontakten und Wissen rund um die Gründung einer Niederlassung.
„Die Stadt bietet viele Vorteile für uns. Bremen liegt zentral und verfügt über eine gute Anbindung. Wir können von hier aus den Vertrieb im DACH-Raum, in den Niederlanden und in Skandinavien steuern. Gleichzeitig punktet Bremen durch seine Logistikinfrastruktur und die Nähe zu den großen Häfen. Wir bauen deshalb in Zukunft auch ein Versandlager hier auf“, so Ran Yin, Geschäftsführerin der ECO Medical Deutschland GmbH.
2. Searover: weltweit führende Bremer Robotik-Forschungslandschaft
Roboter unter Wasser oder auf Solaranlagen, intelligente Zustandsüberwachung für die Windenergie – Searover aus der Türkei bringt Hightech in unsere Umwelt. Das junge Team beschäftigt sich unter anderem mit künstlicher Intelligenz, die Wartungsprozesse überwacht, Fehler erkennt und die Qualität sicherstellt.
Gestartet in Bremens Partnerstadt Izmir kam das Unternehmen 2022 nach Bremen, um hier von der Forschungslandschaft, insbesondere der führenden Robotik, zu profitieren.
„Neben Bremen als Hafen- und Industriestadt ist die Existenz verschiedener Forschungsinstitute vor Ort einer der Hauptgründe, warum es Werover nun in Bremen gibt‟, sagt Gründerin Zeynep Balca Yılmaz. Werover GmbH – so heißt der deutsche Ableger des türkischen Unternehmens.
„Die Werover GmbH stellt einen hohen Mehrwert für das Bundesland Bremen dar. Das Unternehmen ist jung und innovativ und hat bereits verschiedene Kooperationspartner:innen, unter anderem das Fraunhofer IFAM und das DFKI im Bremer Technologiepark, für sich gewinnen können. Es ist des Weiteren zu erwarten, dass die Produkte von Werover aufgrund der Energiewende zukünftig stärker nachgefragt werden‟, freut sich auch Clas Vögeding, Projektleiter Internationale Ansiedlung bei Bremeninvest, der Auslandsmarke der WFB, über die gelungene Ansiedlung.
3. CAE Deutschland: ideale Infrastruktur für die Luftfahrtbranche
Viele Pilotinnen und Piloten verbinden mit dem Bremer Flughafen besondere Erinnerungen – fand hier doch jahrzehntelang die Lufthansa-Ausbildung statt. Diese Tradition setzt die CAE GmbH fort. Der deutsche Ableger des kanadischen Unternehmens hat hier 2022 ein neues Trainingszentrum eröffnet. Bis zu 44 Pilotinnen und Piloten lernen auf kleinen Diamond-Maschinen die fliegerischen Grundlagen.
„Bremen ist unser Wunschstandort“, betont CAE-Vizepräsident European Strategy, Niels Kröning. „Hier stimmt einfach alles, von der Erreichbarkeit des Standorts über die Infrastruktur bis zu den Start- und Landeslots am Flughafen.“ Der Standort in der Airport-Stadt, nur zehn Minuten von der Innenstadt entfernt, biete zudem eine direkte Nachbarschaft zu anderen Luft- und Raumfahrtunternehmen.
4. Evermade: Möglichkeiten, Kreativität auszuleben
Quietschbunte Kunstdrucke, Schreibwaren oder Mode mit kunstvollem Design – der Kunst-Einzelhandelsladen „Evermade“ aus dem südenglischen Brighton bringt noch eher unbekannte Künstler:innen und ihre Werke an die Weser. Harry und Rabea Hayes brachte dabei der Zufall über den Ärmelkanal: Die gebürtige Bremerin Rabea Hayes erfuhr von einer Schulfreundin vom Pop-up-Store-Wettbewerb der WFB, der im Rahmen des Zukunftsfonds Innenstadt für ein Jahr Ladenflächen mietfrei zur Verfügung stellt.
Diese Chance nutzten die beiden, die ohnehin expandieren wollten. Jetzt bringen sie den kreativen Brighton-Flair nach Bremen – und verschaffen mit Veranstaltungen lokalen wie auch internationalen Kunstschaffenden mehr Aufmerksamkeit.
5. pbp Architekten: ideales Marktumfeld vor Ort
Wer moderne Architektur liebt, für den ist die Überseestadt Bremen der Go-to-Place in der Hansestadt. Als eines der größten städtebaulichen Projekte Europas zieht es junge, aber auch etablierte Unternehmen mit seiner modernen Gestaltung und dynamischen Atmosphäre an.
So wie pbp prasch buken partner architekten bda. Das Hamburger Architekturbüro ist spezialisiert auf den Wohnungsbau, Hotels, Büroimmobilien und Einzelhandel. In die Bremer Überseestadt kamen sie 2022 auch wegen des günstigen Umfelds: „Gerade die Nähe zu Projektentwicklern, Bauträgern und langjährigen Partnern wie Robert C. Spies oder Zech Bau ist hier in Bremen natürlich sehr attraktiv für uns“, bestätigt der Architekt Thorben Oelke, der als Niederlassungsleiter in Bremen arbeitet.
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Thorsten Tendahl
Akquisition und Projekte
Abteilungsleiter
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