Clockwise eröffnet ersten deutschen Standort in Bremen: Flexibles Coworking mit regionalem Flair
KreativwirtschaftEin Zuhause für die Arbeit: Wie Clockwise Gemeinschaft, Flexibilität und Innovation vereint
Der Anbieter für Coworking und flexible Büroflächen Clockwise hat in Bremen auf fünf Etagen einen der größten Coworking-Spaces der Stadt eröffnet. Im Fokus steht eine familiäre Atmosphäre und eine lebendige Community.
Clockwise will sich von klassischen Büroflächen-Anbietern unterscheiden: Das Konzept bietet weit mehr als nur flexible Arbeitsplätze, private Büros, feste Schreibtische oder Meetingräume. Das Team organisiert regelmäßig Veranstaltungen, bei denen das Wohlbefinden, die berufliche Entwicklung und das gesellige Beisammensein im Vordergrund stehen, um ein Gefühl der Gemeinschaft zu schaffen.
Beispielweise gibt es das Event „Meet your Clockwise Neighbours“, bei dem die Mitglieder in lockerer Atmosphäre bei Getränken, Snacks und Spielen miteinander ins Gespräch kommen können. Auch das Eventformat „12.Min.Me“, bei dem Unternehmen und Projekte in einer ungezwungenen Runde präsentiert werden können, findet monatlich in der Martinistraße mit Sprechern von „12Min.Me“ und aus der Clockwise-Community statt. Drei Sprecher haben jeweils zwölf Minuten für ihre Präsentation, zwölf Minuten für Fragen und zwölf Minuten für Networking. Es bietet Raum für Austausch, Inspiration und Vernetzung.
Coworking - wenn aus Bürokolleg:innen eine Familie wird
Ziel ist es, nicht nur Arbeitsräume bereitzustellen, sondern eine Gemeinschaft, in der Menschen beruflich und persönlich wachsen können. „Unser Slogan ‚Your Home for Work‘ spiegelt wider, was uns ausmacht: Gastfreundschaft, Gemeinschaft und ein Ort, an dem man sich wohlfühlt“, erklärt Lubi Barre, die Geschäftsführerin in Bremen. Das Angebot richte sich an alle – von großen Unternehmen und Startups bis hin zu Freelancern und Studierenden. Neben den Coworkerinnen und Coworkern sind zu vielen Events auch externe Gäste willkommen.
Barre lebt diesen Gemeinschaftsgedanken. Die Geschäftsführerin mit somalischen Wurzeln arbeitet zudem noch als Schriftstellerin und Kuratorin. Geboren in Paris und aufgewachsen in Kalifornien, prägt ihr multikultureller Hintergrund ihre Arbeit und ihr Verständnis für Menschen und Kulturen. Sie schreibt Kurzgeschichten, Gedichte und Essays und moderiert Veranstaltungen, bei denen sie mit Leidenschaft Kultur und Kreativität verbindet. „Der Job bei Clockwise gibt mir die Möglichkeit, vielfältige Verbindungen in der Stadt aufzubauen und Menschen unabhängig von Alter oder Hintergrund zu unterstützen. Ich liebe es, Partnerschaften zu fördern und Events zu organisieren, die Gemeinschaft und Zusammenarbeit stärken.“
In die Stadt hinein wirken
Dank ihrem Engagement hat sich Clockwise seit der Eröffnung im Frühjahr 2024 schnell in Bremen etabliert. Besonders durch lokale Partnerschaften und Mundpropaganda wächst die Bekanntheit stetig. „Die Offenheit und Unterstützung von Bremer:innen war eine große Hilfe“, freut sich Barre. Auch die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH unterstützt Clockwise bei Vernetzungsaktivitäten und Standortfragen.
Die enge Zusammenarbeit mit Bremer Akteuren ist ein zentraler Bestandteil der Clockwise-Strategie. So achtet das Team um Barre drauf, überwiegend regionale Produkte einzukaufen, wie Kaffee, Snacks oder auch Dekorationsobjekte. Auch das Design des Standorts zeigt die enge Verbindung zur Stadt. Elemente wie die Tonverkleidung an der Rezeption, inspiriert von der Sedimentstruktur der Weser, sowie Werke lokaler Künstler:innen verleihen den Räumen eine regionale Identität.
Persönliche Verbindung zwischen Bremen und Großbritannien geben den Ausschlag
Das Bremen der erste deutsche Standort von Clockwise wurde, war eine bewusste Entscheidung. Die aus Norddeutschland stammende und heute in Manchester lebende Alexandra Livesey, Chief Operating Officer bei Clockwise, wollte unbedingt einen Standort in der Region eröffnen und empfand Bremen als sehr lebendig und innovativ – genau der richtige Ort für einen ersten Standort in Deutschland. „Wir konzentrieren uns darauf, Standorte in B-Städten zu eröffnen, also nicht in großen Metropolen, sondern in kleineren Städten wie Bremen, die trotzdem Potenzial ausweisen“, so Barre. Büroflächen-Anbieter, die ein umfassendes Angebot wie Clockwise aufweisen, habe es zuvor noch nicht in dieser Form in Bremen gegeben, so die Standortleiterin.
Besonders punkten möchte Clockwise mit Flexibilität: die Mitglieder können ihre Mietverträge monatlich anpassen, etwa bei sich verändernden Bedarfen. Darüber hinaus sorgt Clockwise für einen Rundum-Service, der Internet, Möbel, Reinigung, Getränke und eine 24/7-Betreuung umfasst.
Coworking-Spaces ergänzen moderne Arbeitswelten ideal
Barre ist überzeugt, dass Coworking-Spaces die Zukunft der Arbeitswelt sind. „Klassische Büros bieten nicht die Flexibilität, die heutzutage gefragt ist“, erklärt sie. Besonders in Zeiten, in denen viele Unternehmen auf agile Strukturen setzen und ihre Mitarbeitenden zunehmend hybrid oder mobil arbeiten, seien Coworking-Spaces wie Clockwise eine gute Alternative. In Bremen zeige sich zudem, dass viele Nutzer:innen aus dem Homeoffice in eine produktivere Umgebung wechseln möchten – sei es für die mentale Gesundheit oder den Wunsch, Teil einer Gemeinschaft zu sein.
Für 2025 hat Clockwise große Pläne: Das Team will seine Bekanntheit in Bremen weiter steigern, stärker mit lokalen Partnern zusammenarbeiten und neue Gemeinschaftsprojekte ins Leben rufen. Ziel sei es, Clockwise noch fester in der Bremer Innovationslandschaft zu verankern. „Bremen bietet uns die perfekte Grundlage: eine engagierte Community, erschwingliche Lebenshaltungskosten und eine starke lokale Identität. Wir freuen uns darauf, hier weiter zu wachsen“, betont Barre.
Die seit elf Jahren in Hamburg lebende Barre hat mittlerweile auch Bremen in ihr Herz geschlossen: „Bremen hat mich mit seiner Offenheit und Herzlichkeit überrascht. Die Menschen hier sind einladender und die Stadt ist multikulturell. Bremen hat eine starke lokale Identität, ohne dabei überheblich zu wirken“, lobt sie.
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