Die Suche nach dem Fisch
Tourismus
Die Suche nach dem Fisch
Seit Jahren denke ich: “Da muss ich mal hin”. Gemeint ist die Messe Fisch & Feines, die als reine Fischmesse begonnen hat. Da ich aber Vegetarierin bin ist die Messe erst spannend für mich, seit sie allerlei regionale Spezialitäten ins Programm aufgenommen hat. Vieles davon nachhaltig, bio und so. Nun endlich habe ich es geschafft, und am Ende auch den Fisch gefunden!

Meinen Rundgang starte ich direkt in der ÖVB-Arena. Nachdem ich mich auf der Kindermesse Besseresser vergewissert habe, dass ich alle ausgestellten Gemüsesorten kenne, gehe ich ich die Halle 1, während es noch recht früh und damit nicht so voll ist. Und wie beginnt man besser, als mit einer leckeren Kaffeespezialität? Hm, herzig.
Der Kaffeeduft hat mich direkt rechts herum geführt, was bei meiner Suche nach dem Fisch noch eine Rolle spielen wird.
Hier und in den weiteren Hallen bin ich überrascht und begeistert von der großen Auswahl vorwiegend regionaler Produkte. Da es sehr wuselig ist finde ich das Ambiente am Stand der Wohnküche klasse – mal ein Messe-Pausenbereich mit Stil.

Feines, Süßes und Deftiges aus der Region
Als Freizeit-Gärtnerin finde ich die Hochbeete mit den Grünkohl- Varianten (sorry, Braunkohl natürlich) besonders spannend. An vielen Ständen kann auch probiert werden, auffällig viel Marmelade gibt es dabei. Aber auch Senf, den man übrigens ganz leicht selbst machen kann, und viel Wurst. Säfte, Brot, Pralinen, Kartoffeln … eine bunte Mischung.
Am Stand der Wesermühle hole ich mir Hanföl-Nachschub, den ich brauche weil ich eben keinen Fisch esse. Stichwort: Omega-Fettsäuren. Aber wo ist nun der Fisch? Fischbrötchen zählen nicht. Ich frage Udine, die an ihrem kleinen Stand für Camping auf dem Bauernhof wirbt, und die mit Ihrem Angebot auch auf den zeitgleich stattfindenden Messen ReiseLust und Caravan richtig wäre. Sie erzählt mir, hinten in der Ecke drei Aale gesehen zu haben. Dort angekommen gibt es jetzt nur noch einen, das kann es nicht gewesen sein. Zur Stärkung gönne ich mir nun ein paar leckere Bio-Kartoffeln Sorte Linda, frisch aus der Pfanne.

Craft Beer – uraltes Handwerk und hippes Design
Die Kartoffeln waren keine schlechte Idee, denn nun entdecke ich den Wegweiser zum Craft Beer Event: Bier entlang! Wer mich kennt weiß, dass ich nicht lange überlegen muss und der Fisch mal kurz in Vergessenheit gerät. Toll sind die kleinen Bier-Probierportionen.
Endlich konnte ich die erste Sorte der neuen Brau Union, ein Keller Pils, verkosten. Sehr zu empfehlen, geschmacklich leicht und süffig. Viele Biere schmecken ja sehr intensiv, die Braumeister toben sich ordentlich aus – wie beim dunklen Lager von Camba mit einem Whiskeymalz. Gut gemacht, aber eher etwas für einen kleinen Schluck zum passenden Essen. Das Keller Pils ist genau das Richtige für einen langen gemütlichen Abend, da darf es auch ein Glas mehr sein. Der Andrang war an diesem Stand naturgemäß besonders groß, die Bremer sind gespannt was da neu in Walle entsteht. Mein privater Favorit war, auch aufgrund der tollen Flasche, der Helle Wahnsinn von Hopper Bräu. Leider aus Hamburg.

Und zu guter Letzt – der Fisch!
Auf dem Rückweg durch die Halle 1, diesmal auf der anderen Seite, wurde ich dann endlich fündig: Hier präsentierten einige Händler ihre Ware, am besten arrangiert war die Fischauswahl beim Seefischkochstudio. Der Mitarbeiter wurde nicht müde, den Besucherinnen und Besuchern die einzelnen Fische und Meeresfrüchte zu erklären und Fragen zu beantworten. Ein tolles Bild. Und ja, sie haben noch Augen …
Die Fische waren also gleich am Eingang zu finden, und es spricht für die Qualität dass ich nicht diese, sondern den Kaffee gerochen habe.

Und wo kann man in Bremen am besten Fisch essen?
Folgende Tipps habe ich erhalten:
- Fischrestaurant Knurrhahn in der Innenstadt
- Fisherman’s in der Innenstadt
- Restaurant Blaufeuer in der Überseestadt
- Restaurant Wels – Fisch, Wild & mehr am Stadtwald
- Hotel zur Ochtumbrücke – Spille an der Ochtum
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