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7.2.2025 - Reinhard Wirtz

Bauen in 2025 - wie die Bauwirtschaft aus der Krise kommt

Immobilienstandort
Baustelle von oben
Baustelle Berufsschulcampus Blumenthal - Neubau und Sanierungen stehen heute vor Herausforderungen © WFB/Lehmkühler

Die Immobilienwirtschaft in Deutschland steckt in der Krise, das belegen u.a. Zahlen zu Baugenehmigungen, fertiggestellten Projekten oder Investitionen. Immobilienprojekte seien zu unsicher, zu kompliziert, zu langwierig, zu teuer, klagen Brancheninsider. Was muss geschehen, um aus dem Tief wieder herauszufinden? Mit ihrer Einladung zur 10. polisKeynotes Bremen bot die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH Expertinnen und Experten ein Fachforum für die Suche nach neuen Perspektiven für die Branche.

Bereits ein Blick auf die Baugenehmigungen im Hochbau Deutschands, erstellt durch das Statistische Bundesamt, dokumentiert den Trend: Im Zeitraum 2019 bis 2023 sind die Zahlen deutlich rückläufig.

Statistik mit Baugenehmigungen in Deutschland
Baugenehmigungen in Deutschland © Destatis (Statistisches Bundesamt), Abruf: 05.01.2025

Das gilt auch für den Sektor Wohnungsneubau in 2024: Nach aktuellen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes gab es bei den Baugenehmigungen für Neubauten von Januar bis September 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Minus von -25,7 % bei Einfamilienhäusern, -13,0 % bei Zweifamilienhäusern und -21,7 % bei Mehrfamilienhäusern (Quelle: Destatis).

Für die Negativtrends verantwortlich scheinen nicht nur allgemeine ökonomische Rahmenbedingungen zu sein (Konjunkturentwicklung, Fachkräftemangel, Entwicklungen bei Preisen, Löhnen und Zinsen, Verfügbarkeit von Materialien etc.), sondern auch branchenspezifische Hindernisse, wie die Fachbeiträge von Expertinnen und Experten auf der polisKeynotes Bremen im Dezember 2024 nahelegen.

„Warum wird das Bauen immer aufwendiger?“ Dieser Frage ging Dilek Ruf, Geschäftsführende Gesellschafterin der BBU.ONSITE GmbH Architektur & Projektentwicklung und Landesvorsitzende des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten Niedersachsen (BDA), in ihrem engagierten Beitrag nach ‒ und stellte Antworten zur Diskussion, die viele im Publikum nachdenklich gestimmt haben dürften.

Wer blickt noch durch?

In einem Wust von Vorschriften und Regelungen habe Manche und Mancher die Orientierung verloren, beklagte Dilek Ruf. „Keiner blickt mehr durch, wie viele Vorschriften es tatsächlich gibt. Und nicht selten stellt sich die Frage des Augenmaßes und auch der Sinnhaftigkeit. Wir waren uns kürzlich auf einer Konferenz für Experten in Berlin nicht einig: Gibt es nun 5000 oder 25.000 Baubegleitende Vorschriften? Dazu 16 Landes-Bauordnungen, die Baunutzungsverordnung, Durchführungsverordnung, Baugesetzbuch, Garagenverordnung, die Regelungen zum Brandschutz, zum Schallschutz, die TA Lärm, das Gebäudeeffizienz-Gesetz, die DIN und VDE Regelungen, die Empfehlungen für den ruhenden Verkehr, und so weiter und so fort.“

Fraglich sei ebenso, „ob wir Menschen ohne das stetig wachsende Korsett von Vollkasko- Schutzmaßnahmen wirklich verloren wären. Ob wir etwa aus dem Erdgeschoss eines Hotels mit raumhohen Fenstern offenbar zur Straße hin den Weg nicht nach draußen finden würden im Falle eines Feuers.“

Frau am Redepult
Dilek Ruf setzt sich für Reformen im Bausektor ein © WFB/Rathke

Sind die hohen Ansprüche bezahlbar?

Aufgestauter Ärger und Frust also über so viel Drang zur Perfektion in Regulierungen und Vorschriften, die bei Umbauten im Bestand (i.e. bei vorhandenen Gebäuden) ohnehin nicht zu erfüllen seien. Zweifel meldete die Referentin auch an, was die Bezahlbarkeit mancher anspruchsvoller Standards im Wohnungsbau anbetrifft. Ruf: „Mehr bezahlbare Wohnungen, das ist unser großes Thema in diesen Tagen, damit wir als Gesellschaft überhaupt in der Lage sind, guten Wohnraum, auch geförderten Wohnraum oder sozial durchmischte Quartiere bauen zu können ‒ ein sozialer Sprengstoff, der uns seit vielen Jahren begleitet.“

„Warum ist Bauen ein Akt der Verzweiflung ‒ für alle Seiten? Und was müssen wir ändern? Woran liegt es, dass wir unsere politischen Ziele, etwa bezahlbares und ressourcenschonendes Bauen oder auch bezahlbares Wohnen, gute Nachbarschaften, baukulturell wertvolle Gebäude, Identität- und identifikationsstiftende Städte verfehlen, dass der Markt sie nicht bezahlbar umsetzen kann?“

Dilek Ruf, Geschäftsführende Gesellschafterin der BBU.ONSITE GmbH Architektur & Projektentwicklung und Landesvorsitzende des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten Niedersachsen (BDA)

„Die Unterstützung hört meist dort auf, wo die eigenen Interessen anfangen“

An der Novellierung der niedersächsischen Landesbauordnung (s.o.) hat Dilek Ruf vom BDA intensiv mitgearbeitet. In ihrem Beitrag zur 10. polisKeynotes Bremen berichtete sie von Erfahrungen, die bei den Forums-Teilnehmer:innen ein Déja-Vue-Kopfnicken auslösten. „Was also muss sich ändern, was habe ich persönlich gelernt in diesem ganzen Prozess der Novellierung, der über 18 Monate ging?“, fragte Ruf.

Ihre Antwort: „Nur weil das Novellierungsbestreben von weiten Teilen der Stakeholder als absolut wichtig und notwendig erachtet wurde und dringlich geboten ist, weil alle gemeinsam wissen, dass das Bauen in einer gewaltigen Sackgasse und Schieflage ist, dass es massive ökologische, ökonomische und soziale Konflikte auslöst, heißt das nicht, dass ein solcher Prozess dann auch in der Breite unterstützt wird. Die Unterstützung hört meist dort auf, wo die eigenen Interessen anfangen.“

Logistikimmobilie mit Büro
Die Wiederverwendung bereits früher bebauter Industrieflächen ("Brownfields") bieten in dichten Ballungsräumen wie Bremen großes Potenzial - wie der CTPark zeigt. © WFB/Meier

So hätten Brandschutz-Sachverständige argumentiert, die Novellierung der niedersächsischen Bauordnung sei sehr gut, aber den Brandschutz solle man besser außen vor lassen, Verbände, die Menschen mit Einschränkungen verträten, hätten dem Vorhaben, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, zugestimmt, aber die Barrierefreiheit als nicht antastbar bezeichnet, Zuständige für den Schallschutz hätten die Novelle begrüßt, den Schallschutz aber ausklammern wollen, in den Anhörungen im niedersächsischen Landtag hätten kommunale Spitzenverbände gar mit Klagen gedroht. „Und so ging es immer weiter, immer fort.“

Verbandsfunktionärin Dilek Ruf plädierte für eine vorbehaltlose Prüfung baulicher Standards und stellte die Frage, „warum wir Innovation immer mit Technik beantworten. Ausschließlich mit Technik. Wobei Technik natürlich auch dazu gehört.“

„Ob in Singapur oder Stuttgart, es gibt Gebäude, die versprechen, ‚ich bin nachhaltig, ich bin grün, ich produziere Energie, ich bin innovativ‘. Deren Lebenszyklus- und Betriebskosten sind so anspruchsvoll, dass bei denen der Hausmeister zu Recht ‚Facility Manager‘ heißt ‒ eine Kreuzung aus Informatiker, Programmierer, Maschinenbauer, Techniker, Immobilien-wirtschaftler und Psychologe.“ 

Dilek Ruf, Geschäftsführende Gesellschafterin der BBU.ONSITE GmbH und Landesvorsitzende des BDA Niedersachsen

Ruf ergänzte ihre Warnung vor zu viel Komplexität am Bau mit dem Hinweis, ausführliche Studien hätten gezeigt, „dass High Performer Gebäude, also Gebäude, die die höchsten klimatischen Anforderungen erfüllen, gegenüber jenen (i.e. vorhandenen Gebäuden aus dem Bestand, Anm. d. Red.) , denen man am liebsten den Abbruch attestieren würde, zumindest aber eine ganz generelle Sanierung, also den Klimakillern oder Ressourcenverschwendern, zwar rechnerisch viel besser sind, aber in der Realität die Energieverbräuche der High Performer und der Low Performer sich ziemlich angleichen.“

Perspektivwechsel: Altes mit neuen Augen sehen

Das Bauen hat bei Ökolog:innen und Klimaexpert:innen nicht den besten Ruf. In der Rangfolge der Klimakiller steht es weit oben. „Und das sind die Zahlen, die die Immobilienbranche in Deutschland zu verantworten hat: 40 % des CO2 - Ausstoßes, 30 % des weltweiten Ressourcenverbrauchs und 54 % der Abfallströme kommen aus der Bau- und Immobilienbranche. Hinzu kommt noch das Thema Versiegelung, auch das ist mit 52 bis 54 Hektar pro Tag eine Umweltbelastung, die wir zu verantworten haben“, erklärte Timm Sassen in seinem polisKeynotes-Beitrag. Sassen ist Gründer und Geschäftsführer der Greyfield Group, die auch Projekte in Bremen realisiert hat, sowie Gründungsmitglied des Verbandes für Bauen im Bestand e.V.

Wo steckt das CO2 im Gebäude? Die Antwort laut Greyfield Group: zu 50 % im Rohbau, zu ungefähr 20 % im technischen Ausbau und zu ca. 15 % in der Fassade. Wer es also schafft, zumindest den Rohbau einer Bestandsimmobilie bei Umbau oder Sanierung zu erhalten, könnte schon 50 % CO2 einsparen. Zusätzliche Einsparungen könnten sich aus der Wiederverwendung alter Bauteile sowie aus dem Recycling alter Bausubstanz ergeben.

Die Immobilienwirtschaft verfügt über einen großen Hebel zur Senkung der CO2 - Emissionen

Aus der Not eine Tugend machen will Timm Sassen. Wenn der größte Hebel, CO2 - Emissionen zu senken, im Gebäudesektor liegt, „dann ist das ja etwas, was uns wiederum Mut machen sollte, weil wir da doch einiges verändern können“, argumentiert der Unternehmer. Um Entscheidungen über den richtigen und effizientesten Weg zur CO2-Senkung auszumachen, empfiehlt Sassen einen Blick auf den Lebenszyklus eines Gebäudes.

„Und da sehen Sie eigentlich ganz schön, dass die meisten Emissionen in Sachen CO2 nicht in der Betriebsphase entstehen, sondern in der Herstellungsphase. Das nennt man graue Emissionen oder Embedded Carbon. Nur der Betrieb macht lediglich einen kleinen Teil aus, aber der Abriss macht wieder einen weiteren großen Teil aus.“

Wenn derzeit über klimaneutrale Gebäude gesprochen werde, dann werde leider meist nur der schmale Bereich des Betriebs betrachtet, statt den gesamten Lebenszyklus zu analysieren, beklagt Sassen. 

Dikussionsrunde mit Publikum
Im FOrmat "polis KEYNOTES" kommen in Bremen regelmäßig Immobilien- und Baufachleute zusammen. © WFB/Rathke

Wie kommt Bewegung in die Immobilienwirtschaft?

Ohne eine konstruktive Begleitung durch Banken und Kapitalgeber käme die Immobilienbranche wohl nicht so bald wieder in Fahrt. Wie beurteilt einer der großen Player wie die Deutsche Bank die aktuelle Lage, wo sieht das Institut Chancen, sich zu engagieren und Impulse zu geben? Sabine Niemeyer, Leiterin Privatkunden Region Nord der Deutsche Bank AG, skizzierte in ihrem Statement bei der 10. polisKeynotes Bremen, was anhaltend Skepsis und Zurückhaltung im eigenen Haus begründet, und unter welchen Voraussetzungen wieder ein gesteigertes Engagement denkbar wäre.

Statistik mit Zahlen und Graphen
Bauinvestition der Sektoren 2000 - 2025 © dbresearch.de, Deutschlandmonitor, Baufinanzierung 4. Quartal 2024

Während der Tiefbau sich von schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen und anderen bremsenden Effekten in den vergangenen Jahren offenbar weitgehend unabhängig entwickelte, zeigen die Aktivitäten in den Sektoren Wohnungs- und Gewerbebau seit Jahren einen deutlichen Abwärtstrend.

Einzelhandel im Strukturwandel

Eher Stirnrunzeln und Skepsis verursacht in Deutschlands größtem Bankhaus derzeit offenbar das Thema Einzelhandel. „Wir gucken auch auf den Einzelhandel, und da muss man ehrlich sagen, sind die Banken aktuell sehr, sehr zurückhaltend in der positiven Betrachtung“, erklärt Sabine Niemeyer. Das Problem sei „die große Herausforderung in dem immer noch nicht abgeschlossenen Strukturwandel.“ Leerstände gebe es aktuell „nicht nur in den B- und C-Lagen, die sind auch in A-Lagen, die sind auch in Einkaufszentren, auch in Hamburg zu finden.“

Büros mit Zukunft

Etwas verhaltener erscheinen die Beurteilungen hinsichtlich der Büroimmobilien. Einerseits glaube man bei der Deutschen Bank weiterhin „an die Zukunft der Arbeit im Büro“, andererseits verursachten Pendlerströme Probleme wie Pendelzeiten und CO2-Ausstoß. „Also Zeitaufwand und Energiebedarf sprechen klar für Homeoffice, Teamstruktur, Begegnung, Kreativität gemeinsam geht irgendwie im Homeoffice nicht. Dazu braucht es die Büros. Und wenn das dann auch noch anregende, ansprechende Büroflächen sind, dann glaube ich, haben die auch eine Zukunft“, ist sich die Referentin sicher. Als Bank schaue man bei den Büros derzeit besonders auf die Flexibilität der Flächen für verschiedene Nutzungen, auf erfolgversprechende Ankermieter und auf ein professionelles Immobilienmanagement.

„Vorsichtiger Optimismus“ beim Wohnungs- und Gewerbebau

Und der Wohnungsbau? „Das Feedback unserer Kunden dazu sagt, dass auch insbesondere durch das Wachstumschancengesetz, durch die damit günstigen Abschreibungsregelungen, aber auch durch die Subventionen für den sozialen Wohnungsbau auch positive Effekte im Neubau zu erwarten sind“, erklärt Sabine Niemeyer. Und ergänzt: „Eine vorsichtig optimistische Einschätzung von uns: Es könnte so sein, dass wir in 2025 in der zweiten Jahreshälfte endlich wieder Licht sehen, und zwar insbesondere beim Wohnungsbau und beim Gewerbebau.“

„Zudem dürften das Wachstumschancengesetz und die Förderung des sozialen Wohnungsbaus Impulse setzen. Das größte Risiko für diese Prognose ist aktuell die hohe politische Unsicherheit.“

Quelle: dbresearch.de, Deutschlandmonitor, Baufinanzierung 4. Quartal 2024

Forderung nach schlankeren Verwaltungs- und Genehmigungsprozessen

Vorsichtiger Optimismus ja, aber auch deutliche Forderungen nach „weniger Bürokratie sowie schlankeren Verwaltungs- und Genehmigungsprozessen“ sagt Niemeyer. Die Bankerin: „Und da spreche ich jetzt mal aus dem Blick der begleitenden Bank. Unsere Kunden sind schier verzweifelt ob der Dauer bei Baugenehmigungen. Es ist entsetzlich, welche Zeiten da teilweise aufgerufen werden. Das ist natürlich auch für eine Bank in der Kalkulation nicht wirklich einfach.“

Niemeyer wünscht sich weitere Schritte: „Weitere Regelungen auf jeden Fall eher anpassen, die auch vielleicht unser Bundesland Bremen noch einmal besonders nachteilig treffen und uns das Leben schwer machen im Vergleich zum Bundesdurchschnitt, und vielleicht auch das schöne ‚Ortsgesetz über vorhabenbezogene Stellplätze für Kraftfahrzeuge, Fahrradabstellplätze und Mobilitätsmanagement bei Bauvorhaben in der Stadtgemeinde Bremen‘ (Mobilitäts-Bau-Ortsgesetz - MobBauOG HB) vom 20. September 2022 (Brem.GBl. 2022, S. 476) ganz auszusetzen bis zumindest Ende 2027.“

„Es geht nur mit einem möglichst hohen Eigenanteil“

Auch dass das Thema Eigenkapital und Sicherheiten bei der Finanzierung von Wohnungsimmobilien nach wie vor eine wesentliche Rolle für die Bereitschaft zum Bankenengagement spielt, wurde bei dieser polisKeynotes Bremen deutlich. Die Vertreterin der Deutschen Bank sprach Klartext: „Wir brauchen für die Beteiligung ein hohes Commitment von unseren Kunden für die eigenen Projekte. Es geht nur mit einem möglichst hohen Eigenanteil, der eine Tragfähigkeit jedes Projekts irgendwie sichert, auch mal durch schwierigere Zeiten. Der Markt hat sich so verändert durch die steigenden Zinsen, die Einfluss haben auf die gesamten Finanzierungskosten, aber auch auf die zu erzielenden Verkaufserlöse. Darauf allein lässt sich ein Projekt in der Finanzierung durch die Bank überhaupt nicht mehr abstellen.“

Frau am Redepult
Sabine Niemeyer, Leiterin Privatkunden Region Nord der Deutsche Bank AG © WFB/Rathke

Mitgestaltung und gemeinsame Verantwortung

Lässt man die aktuellen Probleme der Immobilienwirtschaft Revue passieren, entsteht ein komplexes Geflecht von Zusammenhängen, das die gesellschaftlichen Verknüpfungen zwischen wirtschaftlichen, sozialen, politischen und technischen Kausalzusammenhängen aufdeckt. Dass es besonders in schwierigen Zeiten erfolgversprechend sein kann, integrierte Planungsansätze zu verfolgen, die alle Beteiligten zusammenführen und in gemeinsamer Verantwortung halten, zeigen besonders ermunternde Beispiele in den Niederlanden sowie in Skandinavien. In die gleiche Richtung zielte Thorsten Tendahl bei seiner Einführung in die 10. polisKeynotes Bremen.

„Wir haben noch gar nicht darüber gesprochen, dass wir alle eine funktionierende Stadt wollen. Wir wollen alle eine Stadt, die sich auch alle leisten können, eine Stadt für alle“, so der Abteilungsleiter Akquisition und Projekte bei der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH in seinem einleitenden Statement.

Dafür seien nicht nur Normen und Vorschriften verantwortlich, „sondern auch andere Aspekte wie das wirtschaftliche Gelingen, das Wachsen der Stadt, aber auch das Wohl der Immobilienwirtschaft und der gesamten Wertschöpfungskette, die damit zusammenhängt, wir müssen da mit Augenmaß agieren.“ Und schließlich die Frage, die zum Gegenstand weiterer Immobilien-Foren werden könnte: „Wie kommen wir wieder dahin, dass wir gemeinsam eine Verantwortung für das Gesamtprojekt tragen, und zwar alle zusammen?“

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