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19.10.2017 - Merle Burghart

Einzelhandelsstandort Bremen 2017 – Aufstiegsstimmung und Impulse

Immobilienstandort

Die Ergebnisse des Immobilienmarktreports 2017 im Überblick

Konstante Kaufkraft, moderate Mieten, steigender Umsatz – die Entwicklungen im Bremer Einzelhandel können sich sehen lassen. Denn der Markt ist groß: Zu den mehr als einer halben Million Einwohnerinnen und Einwohnern der Hansestadt kommt eine ebenso große Menge an Bewohnern aus dem Umland hinzu, die regelmäßig in der Hansestadt einkaufen. Dazu kommt der stetig wachsende Tourismus mit steigenden Übernachtungszahlen.

Blick entlang der Einkaufsmeile Sögestraße in Bremen
Neu in Bremen: Der Brillen-Store Mister Spex hat sich in der Sögestraße niedergelassen. © WFB/Jonas Ginter

Die Rahmenbedingungen des Einzelhandelsstandorts Bremen sind gut, sowohl für Händler als auch für Käufer: Die Bremer City mit 1A-Lage präsentiert sich im Verhältnis zur Stadt relativ kompakt. Jedoch haben über 700 Einzelhandelsbetriebe, rund 200 Gastronomieangebote und mehr als 50 kulturelle Einrichtungen ihren Platz in der Bremer Innenstadt. Der Einzelhandelsumsatz stieg 2017 erneut an, auf 3.811 Millionen Euro. Die Kaufkraftkennziffer bleibt mit 98,1 auf dem guten Vorjahresniveau.

Wissenswertes zum Begriff Kaufkraft

Um die Innenstadt erfolgreich weiterzuentwickeln, setzt Bremen immer wieder neue Impulse. Hierzu gehört die temporäre Einrichtung einer Fußgängerzone sowie eine zusätzliche Begrünung in der Knochenhauerstraße zur Steigerung der Aufenthaltsqualität. Start-ups mit ungewöhnlichen Ladenkonzepten bietet der ehemalige Lloydhof einen Raum. Mit dem dort beheimateten Zwischennutzungskonzept citylab haben Einzelhandels-Neulinge und innovative Ladenkonzepte bis Juni 2018 die Möglichkeit, sich in der Innenstadt auszuprobieren und Erfahrungen zu sammeln.

Logo des citylab, Bremen
Das citylab bietet Jungunternehmenden, die Möglichkeit, sich auszuprobieren © WFB/Frank Pusch

Jede Straße mit eigenem Charakter

So kompakt sich die Bremer City im Vergleich zu ihrer Stadtgröße präsentiert, so facettenhaft und charakteristisch sind ihre Straßenzüge. Die Sögestraße ist mit ihrer teilweise historischen Bausubstanz geprägt durch kleinere bis mittelgroße Ladeneinheiten. In der hochfrequentierten Obernstraße finden sich großflächige Einzelhandelsimmobilien. Weitere A-Lagen sind die Lloydpassage, die Katharinen- und die Domshofpassage. Die Überdachung aller drei Passagen ermöglicht auch bei norddeutschem Wetter entspanntes Flanieren.

Die Grafik zeigt Einzelhandelslagen der Innenstadt Bremen
Großflächige Anbieter in der Bremer Innenstadt © WFB

Die Innenstadt weitet sich aus

Neben den Haupteinkaufspassagen Obernstraße, Sögestraße und Lloydpassage rückt der Domshof verstärkt in den Fokus der Bremer Shopping-Welt. Hier öffneten 2017 das Manufactum-Konzept brot&butter sowie die Markthalle Acht ihre Türen für Gäste. Erste Konzeptplanungen für eine Neugestaltung der Domshof-Umgebung liegen vor. Von den Maßnahmen soll künftig der gesamte Bereich zwischen Wall, Bischofsnadel und dem Kirchhof Unser Lieben Frauen profitieren.

Innenansicht von Manufactum in Bremen
Seit 2017 am Domshof zuhause: Manufactum © WFB/Jonas Ginter

Über Verstärkung freut sich nicht nur der Domshof. Die Sögestraße in 1A-Lage begrüßt 2017 neue Mieter, wie den Brillen-Store Mister Spex oder die Textilmarke Brax. Ende 2017 wird die Premiummarke von H&M den Eingang der Sögestraße bereichern.

Die Anzahl der Ladeneinheiten in den Bremer Toplagen ist begrenzt. Leerstände entstehen meist nur im Zuge von Umbaumaßnahmen. Dadurch wirkt der Bremer Markt mitunter weniger dynamisch. Überzeugt aber auf Dauer durch seine Stabilität. Stabil hält sich auch das Mietniveau, wie die folgende Grafik zeigt.

Die Grafik zeigt die Enwicklung der Bremer Einzelhandelsmieten von 2012 bis 2017
Entwicklung der Bremer Einzelhandelsmieten 2012 bis 2017 © WFB

Stabile Besucherzahlen

Eine Messung der Passantenfrequenz 2017 zeigte einen Anstieg der Passanten in der Obernstraße sowohl am Donnerstag als auch am Samstag. Die Sögestraße konnte sich nur am Samstag eines höheren Besucherandrangs erfreuen. Ein gutes gleichbleibendes Niveau – der Einzelhandel hat überall zunehmend mit anderen Freizeitaktivitäten um Zeit und Aufmerksamkeit zu kämpfen. Eine stabile Frequenz stellt daher ein sehr gutes Ergebnis dar.

Geschäftsführerin Martina Petry vom Schuhhaus Meineke kann dies rückblickend bestätigen: „2016 hat sich unser Standort in der Innenstadt besser entwickelt als das Geschäft im Weserpark. Vielleicht schätzen die Kunden die Innenstadt inzwischen wieder mehr.“

Die Grafik zeigt die Passantenfrequenz in der Bremer Innenstadt
Passantenfrequenz in der Bremer Innenstadt © WFB

Einzelhandel  nicht nur in der City

Die Bremer Innenstadt ist nicht die einzige Lage mit Einkaufsmöglichkeiten. In allen Stadtteilen und im Umland finden sich Shopping-Center und Fachmarktkomplexe.

Individuelle Verkaufskonzepte und Einzelhändler gibt es vor allem im innstadtnahen Bremer „Viertel“ entlang des Ostertorsteinwegs. Die Mischung aus Kultur, Einzelhandel und Gastronomie spiegelt sich in der Atmosphäre und Aufenthaltsqualität wider. Rund 300 Geschäfte erwarten die Passanten zum Shoppen und Verweilen. Das Viertel ist als attraktiver Standort für Kreative, Freiberufler und digitale Nomaden bekannt.

Zu den größten und beliebtesten Handelsstandorten außerhalb des Bremer Zentrums gehören das Shopping Center Waterfront im Stadtteil Gröpelingen sowie der Weserpark im Südosten Bremens.


Bei Fragen zum Bremer Einzelhandel wenden Sie sich an Karin Take, Unternehmensservice und Vertrieb, Projektleiterin Region Bremen Mitte, 0421-9600 221, karin.take@wfb-bremen.de

Weitere Auskünfte zum Immobilienstandort Bremen sowie zum Immobilienmarktreport gibt Thorsten Tendahl, Teamleiter Unternehmensservice Bremen und nationale Ansiedlung, 0421-9600 121, thorsten.tendahl@wfb-bremen.de


Eine gedruckte Version des Immobilenmarktreports Bremen 2017 können Sie kostenlos anfordern. Telefonisch unter 0421-9600 121 oder per Mail an thorsten.tendahl@wfb-bremen.de.

Zum Download des Immobilienmarktreports. 

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