Gute Stimmung auf dem Bremer Immobilienmarkt
StadtentwicklungImmobilienmarkt-Report Bremen 2017 – die Ergebnisse im Überblick
Gute Stimmung dank Flächenumsatz-Rekord, vielversprechender Marktbewegungen und positiver Mietauslastungen. Der Immobilienmarkt-Report Bremen 2017 zeigt: Die Hansestadt ist attraktiver Standort für Investoren und Projektentwickler.
Jedes Jahr erhebt die Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) gemeinsam mit renommierten Marktanalysten die Daten für den Immobilienstandort Bremen. „Das Interesse von Investoren und Projektentwicklern ist hoch. Die stabile Marktentwicklung und das große wirtschaftliche Potenzial, beispielsweise in der Logistikbranche, machen Bremen zu einem attraktiven Pflaster“, freut sich Andreas Heyer, Vorsitzender der WFB-Geschäftsführung. Im Bundesvergleich punktet Bremen mit moderaten Preisen und einer geringen Leerstandsquote. Grund genug, einen Blick auf Büroimmobilien, den Logistikmarkt und die Entwicklung des Einzelhandels zu werfen.
Büroimmobilienmarkt Bremen
Wie schon 2016 knackt auch in diesem Jahr der Flächenumsatz die Marke von 100.000 Quadratmetern. An der Spitze: die Bremer Überseestadt. Sie sorgte 2016 mit 30.000 Quadratmetern für den größten Umsatz im Bereich Büroimmobilien, einen Anteil am Gesamtflächenumsatz von 29,5 Prozent. Mit 18.250 Quadratmetern setzte sich diese Entwicklung im ersten Halbjahr 2017 in der Überseestadt fort. Leichte Zuwächse zeigen sich auch in der Innenstadt. 2018 kommen dort größere Bauaktivitäten auf Bremen zu, „um den hohen Bedarf an Büroflächen zu decken“, so Heyer.
Mit einer Leerstandsquote von drei Prozent im Bereich Büroimmobilien liegt diese auf dem niedrigsten Niveau seit mehr als zehn Jahren. Am wenigsten freie Flächen finden sich ebenfalls in der Überseestadt – trotz reger Bautätigkeiten.
Logistikimmobilienmarkt Bremen
Bremen ist internationale Drehscheibe der Logistik-Branche. Die Lage an der Weser, Nähe zur Nordsee sowie eine hocheffiziente Infrastruktur schaffen im Nordwesten optimale Bedingungen für international tätige Unternehmen. Der Bestand an Logistikimmobilien spiegelt dies wider und steigt 2017 auf knapp 2,8 Millionen Quadratmeter an. Dies sind rund 50 Prozent der Logistikimmobilien der Metropolregion Bremen/Oldenburg. Die Leerstandsquote sinkt auf 0,7 Prozent. „Die Ergebnisse am Logistikmarkt unterstreichen erneut Bremens Schlüsselposition im nationalen und internationalen Warenverkehr“, so Heyer.
Mehr als die Hälfte der Logistikimmobilien befinden sich dabei im Güterverkehrszentrum (GVZ) – knapp 1,5 Millionen Quadratmeter. Gemeinsam mit Deutschlands führendem GVZ bilden Hansalinie, Bremer Kreuz, Überseestadt und Industriehafen die Big Five der Logistikzentren Bremens – die logistische Schnittstelle im Netzwerk der Oberzentren Münster/Osnabrück, Hannover und Hamburg.
Einzelhandelsimmobilien Bremen
Die Stadt Bremen ist bedeutendes Einzugsgebiet im Nordwesten Deutschlands – auf mehr als eine halbe Million stadtbremische Einwohner kommen noch ebenso viele Bewohner im Umland. Mehr als 700 Einzelhandelsbetriebe, rund 200 Gastronomieangebote und über 50 kulturelle Einrichtungen finden sich in der Bremer City. Der Umsatz im Einzelhandel spricht daher für sich. Dieser steigt mit 3.811 Millionen Euro erneut an. Die Kaufkraft bleibt mit 98,1 Prozent stabil auf dem Vorjahresniveau. „In der Innenstadt ist die Entwicklung durchweg positiv“, zeigt sich Heyer erfreut
Die Anzahl der Ladeneinheiten in den Top-Lagen ist begrenzt. Leerstände stellen eine Ausnahme dar, entstehen meist nur durch Umbauplanungen. Der Bremer Markt wirkt daher oft weniger dynamisch, überzeugt jedoch durch seine Stabilität. „Bremen ist ein toller Markt für Menschen, die gerne investieren wollen, ohne dabei Risiken eingehen zu müssen“, erläutert Thorsten Tendahl, Teamleiter Unternehmensservice und nationale Ansiedlung bei der WFB. Durch konstantes, sehr angepasstes Bauen auf Marktbedingungen entstehen keine riesigen Marktverwerfungen. Die Nachfrage bleibt konstant und somit auch der Preis.
Bei Fragen zum Immobilienreport 2017 wenden Sie sich an Thorsten Tendahl, Tel.: 0421 9600 121, thorsten.tendahl@wfb-bremen.de
Erfolgsgeschichten
Mit dem Einzug des Fachbereichs für Rechtswissenschaften und weiterer Institute der Universität Bremen in das ehemalige Gebäude der NordLB am Domshof entsteht ein lebendiger Ort im Zentrum der Stadt, der maßgeblich zur Entwicklung der Bremer City beiträgt. Tradition und Moderne verschmelzen in einer spannenden Architektur, die nicht nur Studierende begeistert.
Mehr erfahrenKann die Immobilienbranche ihren aktuellen Herausforderungen wirksam mit KI begegnen? Ansichten und Einsichten aus einer Fachtagung, zu der die WFB lokale Unternehmen mit renommierten Expertinnen und Experten ins Gespräch brachte.
Mehr erfahrenAm 1. November 2024 öffnet das Kulinarium, ein Fine-Dining-Restaurant mit moderner französischer Küche, seine Türen im Forum am Wall in der Bremer Innenstadt. Mit einem innovativen Angebot will das Kulinarium die Bremer Gastroszene bereichern und ein neues kulinarisches Kapitel für die Stadt aufschlagen. Die Wirtschaftsförderung Bremen unterstützt das Konzept finanziell mit der City UpTrade-Ansiedlungsförderung, die einen Mietkostenzuschuss beinhaltet. Auch die Fläche in der Innenstadt vermittelte die WFB.
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