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22.11.2016 - Merle Burghart

Kunst, Radio, Zirkus: der Bremer Norden für Kinder

Lebensqualität

Hier gibt es viel zu entdecken!

Waren Sie schon mal im Bremer Norden? Nein? Dann sollten Sie das ändern. Besonders für Kinder hat Bremen-Nord einiges zu bieten. Drinnen, draußen, zu jeder Jahreszeit. Und das Beste: Die Veranstaltungsorte liegen fußläufig nah beieinander. Wir haben uns von dem Angebot selbst überzeugt und uns in Bremen-Nord umgeschaut.

Los geht's im Alten Packhaus Vegesack

In unmittelbarer Nähe zum Vegesacker Bahnhof und Hafen befindet sich das Alte Packhaus Vegesack. Es ist das größte und älteste Packhaus Bremens. Früher wurden hier Waren für den Weitertransport zwischen gelagert. Heute beherbergt das historische Gebäude das Kulturzentrum KITO, das Café Erlesenes und das Overbeck-Museum.
Lebendiger Lernort: das Overbeck-Museum
Im Overbeck-Museum haben Kinder nicht nur freien Eintritt, auch ein eigener Kinderkunstraum wartet auf sie. Viel Holz und warmes Licht gibt es hier. Für Kinder ein idealer Raum, um zu lernen und Kunst anschaulich zu erleben.

Die Bilder im Overbeck-Museum dürfen zwar nicht angefasst werden, sich vor die Gemälde auf den Boden zu setzen, selber zu malen und künstlerisch aktiv zu werden, ist aber durchaus erwünscht. Extra Sitzkissen sorgen für besondere Gemütlichkeit auf dem Dielenboden. Hier geht es um eine aktive, spielerische Annäherung an die Kunst – und die lässt sich nun einmal am besten erfahren, wenn Ihr Kind selbst kreativ wird und nicht bloß zuhört.

Die Chance, Kunst und Museum zu erfahren, darf nicht am Geld scheitern! Daher dürfen alle Kinder umsonst das Museum besuchen. So oft sie wollen.

Malte Prieser, Geschäftsführer Kulturbüro Bremen Nord

Ein Klassenzimmer im Museum

Im Overbeck-Klassenzimmer lernen Schulklassen gemeinsam mit einer Kunstpädagogin, sich auf künstlerisch-kreative Art auszudrücken. Dies kann mit Stiften oder Wasserfarben sein, aber auch durch das Schreiben von Briefen. Seit 2016 besteht eine Kooperation zwischen dem Overbeck-Museum und der Grundschule Alt Aumund. Die dortige "Overbeck-Klasse" besucht das Museum regelmäßig. Gemeinsam werden Projekte rund um die Themen Schule und Museum durchgeführt. Aber auch zahlreiche andere Schulklassen und Kindergärten aus ganz Bremen nehmen das Angebot des lebendigen Lernraums war und sind im Kinderkunstraum herzlich willkommen.

Eine Bühne für Stars und Newcomer: Das Kito

Ein charmanterer Veranstaltungsraum kann kaum existieren: Direkt unter dem Dach des denkmalgeschützten Gebäudes ist das Kito untergebracht. Holzbalken zieren den Dachstuhl, der Dielenboden ist ebenfalls aus altem Holz. Poetry-Slams, Kabaret- und Comedy-Veranstaltungen, Lesungen,  Musikkonzerte bilden ein rundes und abwechslungsreiches Programm. Newcomer machen hier ihre ersten Schritte vor einem größeren Publikum. Aber auch alteingesessene Bühnenstars wie Katja Ebstein und Sissi Perlinger kommen gerne wieder, da sie die familiäre Atmosphäre des Kito schätzen. Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren erhalten in Begleitung eines Erwachsenen im Kito freien Eintritt.

Treffpunkt von Jung und Alt: das Bürgerhaus am Sedanplatz

Nur zehn Minuten zu Fuß braucht man vom Packhaus zum Gustav-Heinemann-Bürgerhaus. Das mehr als 30 Jahre alte Stadtteilkulturzentrum ist das größte Bremens. Menschen jeden Alters treffen hier aufeinander. Es ist ein richtiges Mehr-Generationen-Haus. Die Menschen treffen sich hier beim Kaffee, in Kursen oder bei Veranstaltungen. Vor allem Kinder und Jugendliche kommen hier ganz groß raus!

Manege frei: der Kinder-Circus Tohuwabohu

Der Circus Tohuwabohu ist nicht nur einer der ältesten und größten Kinderzirkusse Bremens. Er hat auch einen eigenen Probenraum im Bürgerhaus, der ausschließlich den jungen Artistinnen und Artisten zur Verfügung steht. Hier liegen Turnmatten rum, glitzernde Hoola-Hoop-Reifen lehnen an der Wand, bunte Tücher hängen von der Decke.


Mareike Talg stand selber 27 Jahre ihres Lebens auf der Bühne. Heute leitet sie den Kinderzirkus Tohuwabohu. Rund 170 Kinder und Jugendliche bekommen hier die Möglichkeit sich beim Einradfahren und Co zu entfalten. Alle sind bei Tohuwabohu willkommen, ob mit oder ohne Vorkenntnissen.

„Hier ist für jeden was dabei. Wer nicht auftreten möchte, kann sich beim Requisitenbau einbringen oder die Kostüme schneidern“, erläutert die ehemalige Artistin. Das Bewegungsangebot richtet sich an alle Kinder und Jugendliche. Die ganz Kleinen, ab einem Jahr, bringen sich im Flohzirkus ein. In Eltern-Kind-Gruppen lernen sie von Beginn an die phantastische Welt des Zirkus kennen. Die Ältesten sind Mitte 20. Häufig haben sie bereits als Kinder bei Tohuwabohu angefangen. Heute sind sie Trainerinnen und Trainer. Viele Ehemalige kommen mittlerweile mit ihren eigenen Kindern zum Zirkustraining.

Bei uns kommen alle zusammen. Alle Schichten, alle Altersgruppen.                                                                                 

- Mareike Talg, Leiterin Circus Tohuwabohu

Tohuwabohu ist es wichtig, dass die Teilnahme nicht am Geld scheitert. 60 Euro kostet eine halbjährige Mitgliedschaft, mit dem Bremen-Pass gibt es Ermäßigung. Ein Zirkuspädagoge erarbeitet mit den jungen Zirkusmenschen einen theatralischen Rahmen. „Die Ideen kommen von den Jugendlichen. Sie füllen den Rahmen mit Leben“, erläutert Talg. Das große Finale bildet jährlich die Weihnachtsgala. Hier treten alle Gruppen gemeinsam auf und zeigen dem begeisterten Publikum, was sie das Jahr über erarbeitet haben.

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Multimedial unterwegs: das Bürgerhaus.Medial

Ebenfalls im Bürgerhaus untergebracht: das Bürgerhaus Medial. Apps nutzen und Radio hören kann jeder, aber wie funktioniert das eigentlich genau und wie gelangen die eigenen Inhalte ins Radio?
Das Bürgerhaus.Medial bietet ein vielseitiges Programm. Von Infoveranstaltungen, Diskussionsrunden bis hin zu kreativen Workshops lernen Jung und Alt spielerisch den Umgang mit Film, Hörfunk oder Computerspielen. Hier können Filmideen in die Tat umgesetzt und eigene Radiosendungen produziert werden. Aber auch ernste Themen, wie der Umgang mit Cybermobbing, finden hier Gehör.
Mittwochs und freitags kommen Jugendliche zwischen 10 und 17 Jahren zusammen. In offenen Treffen besprechen sie Filmideen und setzen diese um. Beim jährlichen Zukunftstag produzieren Schülerinnen und Schüler ihre eigene Radiosendung.


Was es sonst noch gibt?

Frühling, Sommer, Herbst und Winter: Wer sich lieber an der frischen Luft aufhält, als in geschlossenen Räumen ist im Bremer Norden ebenfalls goldrichtig.
Beim Vegesacker Kindertag im Frühling ist Mitmachen angesagt. Entlang der Shopping-Meile und vor dem Bürgerhaus auf dem Sedanplatz basteln, toben und lachen Kinder um die Wette.
Der Familientag beim Sommer in Lesmona bietet jährlich ein abwechslungsreiches Programm, das sich über das gesamte Festivalgelände erstreckt.
Im Winter gibt es in Knoops Park die längsten und aufregendsten Schlittenabfahrten ganz Bremens. Die größte mobile Eisbahn finden Sie auf dem Sedanplatz vor dem Bürgerhaus.
Und wenn es doch drinnen sein soll: Im Schloss Schönebeck gibt es jeden ersten Dienstag im Monat um 15:30 Uhr eine Märchenstunde.
Noch mehr Veranstaltungen für Kinder im Bremer Norden finden Sie im Portal "Der Bremer Norden".


Sie haben Fragen zum Bremer Norden?

Ansprechpartnerin für Bremen-Nord ist Elvira Krol, Elvira.Krol@wfb-Bremen.de, Tel.: 0421 6587-199.

Ansprechpartner für das Kulturbüro in Bremen-Nord ist Malte Prieser, m.prieser@kulturbuero-bremen-nord.de, Tel.: 0421-985040-14.



Alles auf einen Blick

Hier gelangen Sie zum Portal "Der Bremer Norden".

Frische Brise. Grüne Wiese. Das Erlebnis Bremer Norden zum kostenlosen Download.

Auch auf dem Fahrrad lässt sich der Bremer Norden wunderbar erschließen. Wenn Sie in die Pedale treten wollen, empfehlen wir Ihnen die Bremen-Nord-Runde "Berg und Wal" von BREMEN BIKE IT!.

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