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15.7.2016 - Marlis Torka

Studium und Forschung in Bremen - eine Erfolgsgeschichte

Erfolgsgeschichten

Bremen besitzt im Verhältnis zu seinen Einwohnern die bundesweit höchste Dichte an Großforschungseinrichtungen. Davon profitieren auch die Studierenden vor Ort. Angehende Akademiker finden in Bremen ein internationales Ausbildungsangebot mit hohem Praxisbezug und vielfältigen Forschungsbezügen.

Der Studienstandort Bremen/Bremerhaven profitiert durch seine enge Anbindung an die hiesigen Forschungseinrichtungen und -institute. Zahlreiche Beispiele zeugen von der Qualität und Vielfalt der Möglichkeiten, die sich den rund 35.000 Studierenden im Land Bremen bieten. Es ist ein für alle Beteiligten gewinnbringender Dialog von wissenschaftlicher Theorie und Forschungspraxis.

Luftaufnahme Technologiepark Bremen
Eines der besten Beispiele für den gelebten Wissenstransfer zwischen Hochschule und Forschung ist der Technologiepark Bremen rund um die Universität Bremen © WFB

Bremen forscht – auf höchstem Niveau und mit Studierenden

Forschung ist und bleibt in Bremen ein wichtiger Standortfaktor. Die hier ansässigen Forschungseinrichtungen sprechen klar für Bremen als Wissenschaftsstandort. Das Max-Planck-, Leibniz- oder die Fraunhofer-Institute, das Marum, ZARM oder ISL sind nur einige der vielen namhaften Forschungsstätten in Bremen. Auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) haben Standorte in der Hansestadt. Dass davon auch die zahlreichen Studierenden in Bremen und Bremerhaven profitieren, liegt auf der Hand.

2016 sorgte ein Studierenden-Projekt am Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen für Aufsehen. Nach vierjähriger Planungszeit sollte eine von Studierenden des Fachbereichs Produktionstechnik konstruierte Öko-Rakete, die mit Kerzenwachs angetrieben wird, vom schwedischen Weltraumbahnhof ESRANGE starten. Das Projekt, an dem über die gesamte Laufzeit 40 Studierende beteiligt waren, fand im Rahmen des STERN-Programms (Studentische Experimental-Raketen) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) statt. Die jahrelange Vorbereitungszeit zahlte sich aus: ZEpHyR, die ZARM Experimental Hybrid Rocket, startete am 16. April 2016 erfolgreich und flog mit dem neuartigem Raketenantrieb 1.500 Meter hoch. Ein Erfolg für alle Beteiligten – für Peter Rickmers, zu dem Zeitpunkt noch Wissenschaftler und ZEpHyR-Projektleiter am ZARM, aber auch und vor allem für die Studierenden, die am Projekt beteiligt waren. Wir trafen Peter Rickmers und Thomas Ganser, der als Studierender in der finalen Phase von ZEpHyR mit dabei war, und sprachen mit den beiden über die vielen Möglichkeiten, wie man als Studierender in Bremen an renommierten Instituten forschen und wichtige Erfahrungen für die Zukunft und den beruflichen Werdegang sammeln kann.

Peter Rickmers (unten, 2.v.l.) und Thomas Ganser (unten, 1.v.r.) mit ihrem Team in Nordschweden am Raketenbahnhof ESRANGE
Peter Rickmers (unten, 2.v.l.) und Thomas Ganser (unten, 1.v.r.) mit ihrem Team in Nordschweden am Raketenbahnhof ESRANGE © ZARM

Lesen Sie hier unsere dreiteilige Reihe "Wir bauen uns eine Rakete":

Teil 1: Wir bauen uns eine Rakete - wie geht es weiter mit dem Kerzenwachs-Antrieb?

Teil 2: Wir bauen uns eine Rakete - was es heißt in Bremen zu studieren

Teil 3: Wir bauen uns eine Rakete - und die Medien fiebern begeistert mit

Angehende Akademiker bevorzugen Bremen als Studienort

Bremen setzt hohe Maßstäbe an Lehre und Forschung. Dank innovativer Forschungsprojekte und moderner, international orientierter Studiengänge finden Wissenschaftler und Studierende in Bremen gute Voraussetzungen für ihre wissenschaftliche Karriere, Forschungsinstitute wiederum begehrte Fachkräfte. So hat das Land Bremen laut Bildungsmonitor 2015 beispielsweise die viertbeste Betreuungsrelation an Hochschulen im Bundesländervergleich. 16 Studierende kommen hier auf eine Lehrkraft. Auch das Verhältnis von Hochschulabsolventen zu den in Bremen lebenden Akademikern ist hervorragend. Im Jahr 2015 machten die rund 6.100 Hochschulabsolventen 9 Prozent der akademischen Bevölkerung (also der Bevölkerung mit mindestens einem akademischen Abschluss) im Alter zwischen 15 und 65 Jahren in Bremen aus. Somit stellt Bremen die bundesweit höchste Akademikerersatzquote, der Bundesdurchschnitt liegt bei 5,2 Prozent. Damit hat Bremen laut Bildungsmonitor 2015 erneut in großem Umfang zur Verringerung aktueller und künftiger Fachkräfte-Engpässe beigetragen. Auch beim Anteil der Absolventen an der 25- bis 40-jährigen Bevölkerung erzielt Bremen den besten Platz aller Bundesländer. Bremen ist auch für Studienanfänger aus anderen Bundesländern sehr attraktiv und die bremischen Studienplätze damit begehrt: Es kommen wesentlich mehr Studieninteressierte nach Bremen als bremische Schulabsolventen in andere Bundesländer gehen. Demnach zieht Bremen hinter Sachsen die meisten Studienanfänger aus anderen Bundesländern an.

Studienfächer für Hochtechnologie-Branchen stark nachgefragt

Vor allem bei den MINT-Studiengängen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technologie) liegt Bremen vorn. Im Bereich "Hochschulen/MINT" belegt Bremen laut Bildungsmonitor 2015 mit 82,6 Punkten Platz 1 - und liegt damit mit einem ordentlichen Vorsprung vor dem zweitplatzierten Sachsen (68,1 Punkte). Der Bereich gibt Auskunft über den Beitrag des Bildungssystems zur Ausbildung des akademischen Nachwuchses – hier mit einem Fokus auf den MINT-Fächern. 19,1 Prozent aller Hochschulabsolventen in Bremen studierten 2015 mathematische und naturwissenschaftliche Fächer. Im Bundesdurchschnitt waren es nur 15,1 Prozent. Den Spitzenwert aller Bundesländer erzielte Bremen auch beim Anteil der MINT-Wissenschaftler am wissenschaftlichen Personal. Bremen erreicht hier im Jahr 2013 einen Wert von 46,1 Prozent, während der Bundesdurchschnitt nur 36,4 Prozent betrug. Gemessen am FuE-Personal im Bundesland bildete Bremen im Jahr 2013 mit 26,2 Prozent ebenfalls überdurchschnittlich viele MINT-Akademiker aus (Durchschnitt: 18,4 Prozent). Und auch beim Einwerben von Forschungsgeldern ist Bremen unter den Spitzenreitern. 196.900 Euro hat Bremen allein in 2015 je Professor an Drittmitteln eingeworben. Nur Sachsen konnte diesen Wert noch überbieten.


Bremer Wissenschaftler erzählen

Akademiker aus Bremen sind nicht nur begehrte Arbeitskräfte, Bremen gehört auch zu den Regionen Deutschlands, die eine hohe Anziehungskraft für hochqualifizierte Fachkräfte gerade aus den wissensorientierten Branchen ausüben. Dass sich unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Bremen wohl fühlen, hier gerne forschen und leben, können Sie ab sofort regelmäßig im monatlichen Turnus bei Wissenschaft persönlich im Stadtportal bremen.de nachlesen.


Die Hochschullandschaft Bremens auf einen Blick:

Öffentliche Hochschulen

Private Hochschulen


Informieren Sie sich über weitere Themen der Luft- und Raumfahrt in Bremen.


Welche Projekte und Aufgaben die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH für das integrierte Standortmarketing Bremens übernimmt, finden Sie in der Rubrik Marketing für Bremen.

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